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Von Indonesien bis Vietnam

Verheerende Regenfälle haben in mehreren Ländern Südostasiens Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mehr als 20 Menschen kamen in den vergangenen Tagen ums Leben. Tausende weitere mussten fliehen, wie die Katastrophenbehörden in Vietnam, Indonesien und Thailand berichteten.

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In Nordwestvietnam wurden durch Sturzfluten mindestens sechs Menschen getötet. Zumindest 200 Häuser und fast 4.000 Hektar Agrarland wurden verwüstet. Die Behörden schätzten den Schaden auf umgerechnet mindestens 3,7 Millionen Euro.

In Ambun auf den Molukken im Westen Indonesiens suchten Retter nach fünf Vermissten. Dort waren bereits neun Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen. „Es regnet immer noch, es kann weitere Überschwemmungen geben“, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho.

Tausende Menschen auf der Flucht

Dutzende Häuser wurden beschädigt, und 3.000 Menschen flüchteten aus der Region. Überflutungen meldeten auch die indonesischen Inseln Sumatra und Sulawesi, wo vier Menschen ums Leben kamen und mehrere noch vermisst wurden.

In Nordwestthailand standen am Grenzfluss Moei zu Burma zwei Ortschaften und zahlreiche Dörfer unter Wasser. Die Brücke bei Mae Sot rund 390 Kilometer nordwestlich von Bangkok, die Thailand mit Burma verbindet, sei wegen der Überschwemmungen geschlossen worden, berichtete der Katastrophenschutz.

Es seien die schwersten Regenfälle seit 20 Jahren, sagte der Ehrenvorsitzende der lokalen Handelskammer der Zeitung „Nation“. Der Grenzübergang ist die Haupthandelsroute zwischen den Nachbarländern. In Chiang Rai rund 700 Kilometer nördlich von Bangkok waren diese Woche bei einem Erdrutsch nach schweren Regenfällen zwei Menschen umgekommen.