Erfinder der Computermaus in Kalifornien gestorben
Der Erfinder der Computermaus, Douglas Engelbart, ist tot. Der IT-Pionier starb am Dienstagabend im Alter von 88 Jahren im US-Bundesstaat Kalifornien, wie das Douglas-Engelbart-Institut gestern (Ortszeit) mitteilte. Die Todesursache war der „New York Times“ zufolge Nierenversagen.
Der aus Oregon stammende Engelbart studierte Elektroingenieurswesen und Informatik, ehe er in den 50er Jahren als Forscher am Stanford Research Institute begann. Dort arbeitete er an den Vorläufern jener Technologien, die dem heutigen Computerzeitalter zugrunde liegen. Engelbarts Forschungsprojekte schufen das Fundament für die Entwicklung des Internets, der E-Mail und von Videokonferenzen.
Erste Maus aus Holz
Mit der Erfindung der Maus revolutionierte Engelbart die Steuerung von Computern, die damals noch ganze Räume ausfüllten. Die Ende der 60er Jahre vorgestellte Urversion war ein Holzkasten mit zwei Metallrädern.
Insgesamt reichte Engelbart in seiner Karriere 21 Patente ein. Im Jahr 2000 ehrte ihn der damalige Präsident Bill Clinton mit der Nationalen Technologiemedaille, der höchsten US-Auszeichnung auf diesem Feld. Engelbart starb in seinem Haus in Atherton im Herzen des Silicon Valley.