China: Verbotener Porno versehentlich auf Großbildschirm
Er wollte bei der Arbeit heimlich einen Pornofilm schauen - und hat dabei nicht bemerkt, dass der Streifen von seinem Computer auf einen Großbildschirm übertragen wurde. Das Missgeschick passierte einem Arbeiter, der einen an eine Hauswand montierten Großbildschirm in der Nähe des Hauptbahnhofs von Jilin im Nordosten Chinas reparieren sollte, wie die staatliche Zeitung „Global Times“ heute berichtete.
Als er die DVD mit dem Pornofilm „Die verbotene Legende: Sex und Essstäbchen“ in seinen Computer einlegte, hielten Hunderte Passanten an, um sich ebenfalls die pikanten Szenen des in China verbotenen Films anzuschauen. Nach zehn Minuten rief die Firma an, welcher der Bildschirm gehört, und machte den Arbeiter darauf aufmerksam. Der Mann, dessen Name nur mit Yuan angegeben wurde, stoppte den Film daraufhin sofort und warf die DVD aus einem Fenster, wie die „Global Times“ weiter schrieb.
Romanvorlage seit Jahrhunderten verboten
Der Film basiert auf dem chinesischen Erotikroman „Die Pflaume und die goldene Vase“, der während der Song-Dynastie im frühen 12. Jahrhundert spielt. Es geht um den korrupten Emporkömmling und Frauenhelden Ximen Qing, der mit 19 Frauen gleichzeitig sexuelle Beziehungen unterhält. Das Werk eines unbekannten Autors ist schon seit Jahrhunderten verboten, dennoch haben es viele gebildete Chinesen gelesen. Der auf dem Roman basierende, in Hongkong produzierte Porno ist ebenfalls verboten.