Chinas Börsenkurse sacken ab

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Wegen der Unruhe auf dem chinesischen Finanzmarkt sind die Kurse auf den Aktienmärkten in China eingebrochen. Zuvor hatte die Zentralbank Sorgen wegen einer Kreditklemme zurückgewiesen und betont, die Liquidität sei auf einem „vernünftigen Niveau“.

Der Composite Index an der Börse in Schanghai fiel um 5,3 Prozent auf 1.963 Punkte. Es ist der tiefste Stand seit fast sieben Monaten. In Shenzhen ging es sogar um 6,73 Prozent auf 7.588 Punkte nach unten.

Zentralbank macht kein neues Geld locker

Mit ihrer Erklärung signalisierte die Zentralbank, kein neues Geld auf den Finanzmarkt pumpen zu wollen. Die Notenbank rief die Banken vielmehr auf, besser auf Kreditrisiken zu achten.

Wegen der Fluktuationen im Finanzsystem, einschließlich der Mitte des Jahres üblichen hohen Geldnachfrage müssten die Banken ihre Liquidität besser steuern. Sie sollten ihre Ausgaben rechtzeitig planen und ausreichend Geldmittel bereithalten, hieß es.

Geldknappheit und hohe Zinsen hatten am Donnerstag zu einem kurzfristigen Einfrieren des Interbankenmarktes in China geführt. Die Geldmarktrate war kurzfristig auf 25 Prozent gestiegen, lag heute aber mit mehr als sechs Prozent weiter auf einem hohen Niveau. Die Instabilität des Finanzmarktes weckt neue Sorgen um den Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft, deren Wachstum nachlässt.