Immer mehr Manager verlieren in Italien ihren Job

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Rezession belastet in Italien auch immer mehr Manager. 13.300 Manager im Privatsektor verloren im vergangenen Jahr ihren Job oder wurden frühpensioniert. Das geht aus einem Bericht des Managerverbands Manageritalia hervor.

Industrieregion Lombardei besonders belastet

Am stärksten von der Krise belastet sind Führungskräfte in der industriestarken Region Lombardei. Hier verloren im vergangenen Jahr 5.453 Manager ihre Stelle, in der Region Latium mit der Hauptstadt Rom waren es 2.122. Landesweit sind 121.966 Manager tätig, gab der Verband an.

Schon seit Jahren wird ein starker Rückgang bei der Zahl der Managerposten gemeldet. So gingen 2011 rund 10.200 Managerstellen verloren, im Jahr 2010 waren es 10.800 und 12.000 im Jahr 2009. Vor allem für Führungskräfte über 50 Jahre sei es sehr schwierig, einen neuen Job zu finden, meldete der Verband.

Abwanderung ins Ausland

Viele jüngere Manager seien gezwungen, ins Ausland auszuwandern. Das sei ein Drama, weil Italien damit viele kompetente Führungskräfte verliert, meinte der Verband. Eine Lösung sei, gesunde Klein- und Mittelunternehmen dazu zu drängen, sich verstärkt bei der Umsetzung von Expansionsplänen von Managern beraten zu lassen. Manager könnten somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und des Wachstums leisten.