Preisabsprachen: Nestle und Mars dementieren Vorwürfe

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Der weltweit größte Schokoladehersteller Mars und der Schweizer Lebensmittelgigant Nestle sollen in Kanada die Preise für Schokoriegel wie Twix, KitKat und Bounty abgesprochen haben.

Diesen Vorwurf erhebt die Kartellbehörde in Ottawa und stellte Strafantrag. Die Unternehmen selbst wiesen die Anschuldigungen zurück. Nestle und Mars kündigten an, sich vehement gegen die Vorwürfe zur Wehr zu setzen.

Hershey Canda erklärte in einer Stellungnahme, sich schuldig bekennen zu wollen, im Jahr 2007 mit Konkurrenten über Preise gesprochen zu haben. Man habe das aber sofort der Kartellbehörde gemeldet. Zudem seien die besprochenen Preisanhebungen nie erfolgt. Die US-Konzernführung habe vom Treiben bei ihrer kanadischen Tochter nichts gewusst.

Auch kanadische Großhändler haben nach Ansicht der Wettbewerbshüter mitgemacht. Nach Angaben der Behörde drohen bei einem Schuldspruch Geldstrafen von bis zu zehn Mio. Dollar (7,6 Mio. Euro) und Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.