Bereits davor gefordert
Die Opposition begrüßt den Abzug der österreichischen UNO-Soldaten vom Golan. FPÖ, Grüne, BZÖ und Team Stronach (TS) hatten diesen Abzug bereits vor der Entscheidung der Bundesregierung verlangt.
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Der grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz meinte, das Verteidigungsministerium sei „zur Vernunft gekommen“. Der gemeinsame Druck von Außenministerium und Opposition habe nach Ansicht von Pilz dazu geführt, „dass ein unhaltbares Mandat aufgegeben und die Sicherheit unserer Soldaten nicht noch weiter gefährdet wird“.
FPÖ-Kritik an Fischer
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache meinte, die Bundesregierung habe nun offenbar ihre Realitätsverweigerung beendet und begriffen, dass die österreichischen Soldaten in dieser Region immens gefährdet seien. Deren Rückführung nach Österreich müsse nun so rasch wie möglich über die Bühne gebracht werden, verlangte Strache. Kritik übte der FPÖ-Chef an Bundespräsident Heinz Fischer, der sich noch zu Mittag gegen einen vorzeitigen Abzug ausgesprochen habe. Das sei eine unverständliche Haltung des Staatsoberhaupts.
BZÖ: „Einzig richtiger Schritt“
BZÖ-Obmann Josef Bucher hält den Abzug ebenfalls für den „einzig richtigen Schritt“, weil die Gefährdung der österreichischen UNO-Soldaten offensichtlich zu groß geworden sei. Diese Mission sei zwar von immenser Bedeutung, die Sicherheit und Gesundheit der Soldaten gehe jedoch vor. „Österreich hat inmitten von Kampfeinsätzen zwischen syrischen Rebellen und Regierungstruppen nichts verloren“, sagte Bucher.
Für TS-Klubobmann Robert Lugar ist der Abzug ebenfalls ein „logischer und vernünftiger Entschluss“. Es habe einfach keinen Sinn, das Leben der österreichischen Blauhelme aufs Spiel zu setzen - „für eine Friedensmission, die angesichts des innersyrischen Konflikts nicht aufrechterhalten werden kann“, so Lugar.
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