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OECD senkt Österreich-Prognose 2013

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognosen für Österreich erneut nach unten revidiert. Die OECD-Ökonomen erwarten für heuer nur mehr ein BIP-Plus von 0,5 Prozent nach noch 0,8 Prozent im November und für das kommende Jahr 2014 von 1,7 (1,8) Prozent.

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Die Wachstumsprognose für das abgelaufene Jahr 2012 wurde - wie bereits von WIFO und IHS - auf 0,8 nach zuvor 0,6 Prozent revidiert. Das geht aus dem am Mittwoch in Paris veröffentlichten halbjährlichen OECD-Wirtschaftsausblick hervor.

BIP-Prognose für 2013 auf 0,5 Prozent revidiert

Die staatlichen Haushaltsdefizite werden nunmehr geringer gesehen: 2013 sollte das Defizit auf 2,3 (2,7) Prozent und 2014 auf 1,7 (2,1) Prozent zurückgehen. Im abgelaufenen Jahr 2012 hatte es laut Statistik Austria 2,5 Prozent betragen. Die OECD ist im November noch von 3,1 Prozent ausgegangen. Die Arbeitslosenraten sollten sich 2013 und 2014 auf jeweils 4,7 Prozent nach 4,3 Prozent im Jahr 2012 erhöhen. Die Inflation sollte von 2,6 auf heuer 2,0 Prozent und 2014 auf 1,5 Prozent zurückgehen.

„Die Wirtschaftstätigkeit hat sich stabilisiert, nachdem sie im letzten Quartal 2012 leicht geschrumpft war. Das Wachstum der Exportmärkte wird sich voraussichtlich verstärken. Dadurch dürfte sich das Vertrauen verbessern, was den Projektionen zufolge in Verbindung mit einem Anstieg der Realeinkommen und allgemein günstigen Finanzierungsbedingungen eine allmähliche Erholung der Inlandsnachfrage unterstützen wird“, begründen die OECD-Ökonomen ihre neue Österreich-Prognose.

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