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100.000 Gäste erwartet

Schwedens südliche Metropole Malmö ist vom Eurovision Song Contest praktisch eingekreist. Über die gesamte 300.000 Einwohner zählende Stadt verteilt finden sich Party- und Veranstaltungsorte für die erwarteten 100.000 Gäste zum größten Musikevent der Welt, das am Dienstag mit dem 1. Halbfinale offiziell eröffnet wurde.

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Auf dem zentralen Gustaf-Adolfs-Torg in der Altstadt haben die Veranstalter ein Eurovision Village aufgebaut, das mit Bühne, Fressmeile und zahlreichen Pavillons um das Publikum wirbt. Hier können sich die Fans unter der Ägide des Sponsors Schwarzkopf neu stylen lassen, Gesprächsrunden mit schwedischen Musikern lauschen oder sich mit ihrer Flagge fotografieren lassen. Vor allem aber treten die meisten Vertreter der 39 Teilnehmerländer hier bis zum großen Finale am Samstag auf, um sich und ihren jeweiligen Song zu präsentieren.

Österreichs Song-Contest-Teilnehmerin Natalia Kelly performt ihren Song "Shine" während ihres Auftritts auf der Bühne des Eurovision Villages

ORF/Milenko Badzic

Auch Natalia Kelly absolvierte in Malmö bereits Promotionauftritte

Nachtclub für Künstler, Delegierte und Presse

Am nördlichen Ausläufer des Stadtkerns findet sich hingegen im alten Slagthuset der Euroclub, der als Nachtclub für die Akkreditierten, Künstler und Delegationen Party, Verpflegung und den im teuren Schweden begehrten Alkohol liefert. Überdies werden in diesem Veranstaltungszentrum die jeweiligen Events der anderen Locations übertragen, so die Willkommensgala am Sonntagabend aus der Oper von Malmö im Südwesten.

Im Südosten schließt das Euro Fan Cafe im Folkets Park den Song-Contest-Kreis. Hier sind Talk- und Dragshows angesetzt, wobei auch die obligatorische Riesenleinwand nicht fehlen darf. Schließlich passen in den eigentlichen Veranstaltungsort, die Malmö Arena, im Süden der Stadt diesmal mit knapp 12.000 Zuschauern deutlich weniger Menschen als etwa in die Düsseldorf Arena 2011 mit 36.000 Gästen.

Song Contest soll „leistbar“ geschrumpft werden

Die Reduktion ist Teil des bewussten Ansinnens der European Broadcasting Union (EBU), die Kosten der Veranstaltung zu reduzieren, um die Ausrichtung für jeden potenziellen Gewinner leistbar zu machen. Demnach liegt das Budget heuer mit rund 18 Mio. Euro deutlich unter dem vom Vorjahr in Aserbaidschans Hauptstadt Baku, als dem Vernehmen nach knapp 60 Mio. Euro in den Song Contest investiert wurden.

Dieses Ansinnen tut den Gesamtzahlen allerdings keinen Abbruch, werden doch auch heuer rund 2.000 Journalisten für die Veranstaltung erwartet. Und auch die Gesamtzahl der Fernsehzuschauer weltweit soll mit 120 Millionen nicht unter den Vorjahren liegen.

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