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Gerüchte über Inhalt und Figuren

„Star Wars“-Fans können sich ab 2015 auf jährlich eine weitere Geschichte aus dem Weltraum freuen. Disney-Chef Alan Horn kündigte am Mittwoch auf der CinemaCon-Filmmesse in Las Vegas „Star Wars“-Fortsetzungen für den Sommer 2015, 2017 und 2019 an, berichtete die „Los Angeles Times“.

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In den dazwischen liegenden Jahren sollen jeweils Spin-off-Filme rund um spezielle Charaktere der Weltraumsaga in die Kinos kommen. Welche Figuren das sein werden, ließ man bisher allerdings offen. „Star Wars: Episode VII“ unter der Regie von J. J. Abrams („Mission: Impossible III“, „Super 8“) wird im Sommer 2015 anlaufen. Im Februar war bereits bekanntgeworden, dass Regisseur Lawrence Kasdan („French Kiss“, „Dreamcatcher“) und Autor Simon Kinberg („Mr. & Mrs. Smith“) an den Drehbüchern für die geplanten Extrafilme arbeiten.

Szene aus "Star Wars" - Han Solo, Prinzessin Lea und Luke Stywalker

AP/20th Century-Fox Film Corporation

Han Solo, Leia oder Luke - welche Figur bekommt ihr eigenes Spin-off?

Comeback für Darth Vader?

Über nähere Details zu den Filmen schweigt sich der Konzern bisher aus, Gerüchte über Schauspieler und Handlung schwirren jedoch nur so durch die Medien. So verriet ein anonymer Insider etwa der britischen Zeitung „Daily Express“, dass Darth Vader schon in „Episode 7“ von den Toten auferstehen und die Macht von neuem ins Ungleichgewicht bringen würde. Sein Tod am Ende von „Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983) hindert ihn nicht an einem Comeback, so die Zeitung. „Das ist Science-Fiction. Darth Vader wird sich aus der Asche erheben.“

Auch Carrie Fisher, als Prinzessin Leia im knappen Silberbikini zum Sexsymbol geworden, bringt sich selbst ins Gespräch. Sie könne sich gut vorstellen, noch einmal in die Rolle ihres Lebens zu schlüpfen, erklärte die 56-Jährige gegenüber der Zeitschrift „Palm Beach Illustrated“ im März. So ganz ernst scheint sie ihre Rückkehr aber nicht zu nehmen: „Sie wird jetzt wohl in einem intergalaktischen Altersheim sein.“ Dennoch werde sich Leia kaum verändert haben: „Nur etwas langsamer und nicht mehr ganz so darauf aus, in die Schlacht zu ziehen.“

Lange Durststrecken für Fans

„Star Wars“-Schöpfer George Lucas hatte sein Filmimperium im vergangenen Oktober für rund vier Milliarden Dollar überraschend an Disney verkauft. Der erste Film um Luke Skywalker, Darth Vader und Prinzessin Leia hatte 1977 unter der Regie von Lucas phänomenalen Erfolg. Es folgten zwei Fortsetzungen, dann herrschte lange Funkstille. Erst ab 1999 machte sich Lucas mit drei neuen Filmen erneut ans Werk. Diese spielen zeitlich vor der älteren Trilogie. Der bisher letzte Streifen war „Star Wars Episode 3 - Die Rache der Sith“ (2005), in dem Anakin Skywalker zu Darth Vader wurde.

Nach Angaben von Disney haben alle Spielfilme 4,4 Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt. Die Saga mit weiteren bekannten Figuren wie Prinzessin Leia, Obi-Wan Kenobi und Han Solo ist damit eine der erfolgreichsten Reihen der Filmgeschichte. In einer ähnlichen Liga spielen nur noch „Harry Potter“ und „James Bond“.

Rückzug wegen überkritischer Fans

Lucas soll Disney zudem als „kreativer Berater“ nach wie vor an der Konzeption und Weiterentwicklung der „Star Wars“-Reihe beteiligt sein. Schuld an seinem Rückzug sollen vor allem seine überkritischen Fans sein. „Warum sollte ich noch welche machen, wenn mich alle immer anschreien und mir sagen, was für ein schrecklicher Mensch ich bin?“, sagte Lucas der US-Tageszeitung „New York Times“.

Fans würden sich im Internet ständig darüber beschweren, dass er bei seinen neuen „Star Wars“-Filmen Kleinigkeiten verändert hätte. „Ich sage dazu: Das ist ja schön und gut. Aber ein Film mit meinem Namen darauf muss so sein, wie ich ihn mir vorstelle.“

Lucas will Museum in San Francisco bauen

Stattdessen betätigt sich Lucas momentan anderweitig: Er gab im Februar bekannt, dass er in San Francisco ein Museum für seine Kunstsammlung bauen wolle. Wie der „San Francisco Chronicle“ berichtete, hat der in Nordkalifornien lebende Regisseur entsprechende Pläne bei der Stadt eingereicht.

In seinem Haus gebe es für die große Sammlung einfach nicht genug Wände, witzelte Lucas im Interview mit der Zeitung. Den Bau des „Lucas Cultural Arts Museum“ wollte er aus eigener Tasche mit rund 300 Millionen Dollar finanzieren. Seit seiner Jugend habe er sich für Malerei, Zeichnungen, Comics und später digitale Kunst interessiert und viele Werke gesammelt, sagte Lucas.

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