Von Sanktionen besonders betroffen
Die Sanktionen des Westens gegen den Iran setzen zunehmend die Bevölkerung unter Druck, besonders jene, die ohnehin nicht zu den Nutznießern der Islamischen Republik gehören: etwa die jüdische und armenische Minderheit. Hinter der Fassade des schiitischen Gottesstaates versteckt sich ein Mosaik unterschiedlicher Kulturen. Juden und Armenier, seit Jahrtausenden in Persien ansässig, konnten sich bisher auf ihre weitverzweigten Beziehungen mit dem Westen verlassen. Doch die Sanktionen haben auch diese Verbindungen abgeschnitten. Die nicht muslimischen Minderheiten sind auf doppelte Weise isoliert. Dabei gibt es zwischen den Bevölkerungsgruppen enge Verflechtungen. Das jüdische Krankenhaus in Teheran ist eines der beliebtesten Spitäler der Stadt – ungeachtet der Feindschaft zwischen dem Iran und dem jüdischen Staat.
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