Vorstände der zwei Großbanken in Zypern entlassen

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Die Geldgeber-Troika Zyperns und die Regierung des kleinen Euo-Krisenstaates haben beschlossen, die Vorstände der beiden großen zypriotischen Banken, Bank of Cyprus und Laiki Bank, zu entlassen. Das teilte heute die Sprecherin der Zentralbank, Aliki Stylianou, mit.

Informationen über einen Rücktritt des Chefs der Notenbank, Panikos Demetriades, wurden indes aus offiziellen Quellen nicht bestätigt. Mit der Entlassung der Vorstände der beiden Banken solle ihre Sanierung erleichtert werden, hieß es. Die Zentralbank hatte zuvor einen Insolvenzverwalterin für die Laiki Bank und einen Verwalter für die Bank of Cyprus bestellt.

Nationalbank bunkert Bargeld

Zypern bereitet sich unterdessen auf die Öffnung seiner Banken vor. Den Geldinstituten droht ein Massenansturm. Die Notenbank hat deshalb strikte Vorgaben erlassen, wie viel jeder Sparer abheben darf. Dennoch wird mit größeren Abflüssen gerechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) soll bereits Hunderte Millionen Euro Bargeld an Zyperns Notenbank geliefert haben

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