Bisher größte VW-Rückrufaktion in China

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Bei seiner bisher größten Rückrufaktion in China holt der Volkswagen-Konzern insgesamt 384.000 Autos wegen Problemen mit dem Getriebe in die Werkstatt zurück.

Vier Tage nach der ersten Ankündigung des Vorhabens auf seinem weltweit wichtigsten Absatzmarkt bestätigte ein Volkswagen-Sprecher heute der Nachrichtenagentur dpa in Peking entsprechende Zahlenangaben der chinesischen Qualitätsaufsichtsbehörde (AQSIQ).

Seit März 2012 bekannt

Es geht um Schwierigkeiten mit einem bestimmten Typ von Doppelkupplungsgetrieben, die seit März 2012 bekannt sind. In einer Serviceaktion sei schon bei mehr als 90 Prozent der betroffenen Autos neue Software aufgespielt worden, berichtete Volkswagen. Trotzdem wuchs der Druck, so dass sich der Konzern nach eigenen Angaben zu der richtigen Rückrufaktion entschied.

Nach Angaben der Aufsichtsbehörde in Peking sind Autos aus chinesischer Produktion vom Typ Passat, Touran, New Bora, Sagitar, Magotan, Lavida und Skoda Octavia, Superb sowie auch importierte Fahrzeuge vom Typ Golf Variant, Scirocco, Cross Golf und Audi A3 betroffen. Die Aktion beginnt am 2. April.

Behörde forderte zu Rückruf auf

Der Rückruf erfolgt nach Angaben von Volkswagen „freiwillig“ und nicht auf Druck der Behörden. Die chinesische Qualitätsaufsicht hatte Volkswagen allerdings am Samstag aufgefordert, defekte Autos zurückzurufen. Die Behörde selbst reagierte auf einen Bericht des Staatsfernsehens CCTV vom Vortag über die Getriebeprobleme und unzufriedene Kunden, die ihre Probleme schilderten.