Studie: Irak-Krieg kostete die USA 2,1 Billionen Dollar
Zum zehnten Jahrestag des US-Einmarsches in den Irak zieht eine neue Studie Bilanz: Demnach sind knapp 190.000 Menschen getötet worden und den USA Kosten von etwa 2,1 Billionen Dollar entstanden. Unter Berücksichtigung von Zinsen könnte die Summe in den kommenden 40 Jahren auf mehr als sechs Billionen Dollar steigen, hieß es in den gestern veröffentlichten Ergebnissen des „Costs of War Project“.
Experten: Krieg brachte den USA wenig
Die etwa 30 Experten von der Brown University kommen zu dem Schluss, dass der Krieg den USA wenig gebracht habe, während der Irak ein Trauma durchlitt. Er habe radikalen Islamisten Auftrieb gegeben, den Frauenrechten geschadet und das ohnehin angeschlagene Gesundheitssystem geschwächt. Das 212 Milliarden Dollar teuere Wiederaufbauprogramm sei im Wesentlichen ein Fehlschlag.
Die USA waren am 19. März 2003 in den Irak einmarschiert. Die Regierung von Präsident George W. Bush hatte den Angriff mit der Behauptung begründet, Iraks Machthaber Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen. Das stellte sich als falsch heraus.