Chavez-Trauerfeier mit Dutzenden Staatsgästen
Mit einer Trauerfeier in Anwesenheit Dutzender Staats- und Regierungschefs ist gestern in Venezuela des verstorbenen Staatschefs Hugo Chavez gedacht worden. Zehntausende Menschen versammelten sich am Zugang zum Platz vor der Militärakademie von Caracas, um Chavez die letzte Ehre zu erweisen.
Die Trauerfeier begann mit dem Verlesen der Namen der angereisten Staatschefs. Chavez’ bisheriger Stellvertreter Nicolas Maduro platzierte auf dem Sarg, der in die Flagge Venezuelas gehüllt war, eine Replik des goldenen Schwerts des lateinamerikanischen Unabhängigkeitshelden Simon Bolivar.
Kilometerlange Schlange
Der Großteil des Vorplatzes der Militärakademie wurde von Soldaten aus Sicherheitsgründen abgesperrt, so dass die Öffentlichkeit keinen direkten Zugang zur Trauerfeier hatte. Die Schlange von Menschen, die darauf warteten, sich vor dem aufgebahrten Leichnam des Verstorbenen zu verbeugen, erstreckte sich über mehrere Kilometer.
Unter den 32 Staats- und Regierungschefs waren im Westen umstrittene Verbündete Venezuelas wie Kubas Präsident Raul Castro, der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad und der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko.
Chavez wie Lenin in Glassarg
Nach der offiziellen Trauerfeier soll Chavez einbalsamiert und wie Lenin auf Dauer in einem Museum in einem Glassarg aufgebahrt werden. Das kündigte Maduro an. Zugleich verlängerte er die Staatstrauer um sieben Tage - der demonstrative Abschied von Chavez wird damit verlängert.
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