Wissenschaftler bieten Geld für Meteoritensplitter
Mit Bargeld wollen russische Forscher verhindern, dass Splitter des am Ural eingeschlagenen Meteoriten illegal verkauft werden. „Um reich zu werden, ist es nicht nötig, den Meteoriten zu verkaufen. Auch die Akademie der Wissenschaften prämiert ihre Spender“, teilte die Universität der Millionenstadt Tscheljabinsk heute mit.
Wertvolles wissenschaftliches Material sei gefährdet, falls die Fragmente in Privatbesitz blieben oder ins Ausland gelangten. Die Behörden warnten vor Betrügern, die im Internet angebliche Teile des Himmelskörpers anbieten.
Erst Hälfte der Fenster ersetzt
Knapp eine Woche nach dem Meteoriteneinschlag bemüht sich Tscheljabinsk um Normalität. Bisher sei gut die Hälfte der Fenster ersetzt, die durch die ungeheure Druckwelle zersplittert waren. Zivilschutzminister Wladimir Putschkow drängte angesichts Temperaturen um minus 20 Grad zur Eile. Offiziellen Angaben zufolge wurden fast 7.500 Gebäude beschädigt. Etwa 120.000 Bewohner waren betroffen.
Noch immer liegen 39 Menschen in Kliniken, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldete. Sie waren von herumfliegenden Glassplittern verletzt worden. Insgesamt hatten mehr als 1.500 Menschen medizinische Hilfe erhalten.