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Große Ähnlichkeiten keine Ausnahme

Deutschlands Song-Contest-Beitrag 2013 - „Glorious“ von Cascada - sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Solche Vorwürfe gegen Wettbewerbsbeiträge sind fast ein fester Bestandteil des gut 60 Jahre alten Eurovision Song Contest und haben vor allem in Deutschland fast Tradition.

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  • 2008 sah sich „Disappear“ der Band No Angels dem Vorwurf ausgesetzt, ein Plagiat des Lieds „Break The Silence“ von Steffi List zu sein - was der NDR jedoch widerlegen konnte. Das Lied, das letzten Endes beim internationalen Finale auf dem letzten Platz landete, war früher als Lists Lied komponiert worden.
  • 2006 musste sich „No No Never“ von der Countryband Texas Lightning gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, vom dänischen Grand-Prix-Beitrag „Never Ever Let You Go“ der Band Rollo & King aus dem Jahr 2001 abgekupfert zu sein.
  • 2003 musste sich der Schlagerkomponist Ralph Siegel vorhalten lassen, sein für Lou geschriebener Titel „Let’s Get Happy“ klinge im Refrain wie Wolfgang Petrys „Weiß der Geier“.
  • 2001 sah sich Schlagersängerin Michelle („Wer Liebe lebt“) nach ihrem Sieg bei der Vorausscheidung dem Vorwurf ausgesetzt, ihr Siegertitel sei geklaut.
  • 2000 wurde Stefan Raab mit Vorwürfen konfrontiert, er habe bei seinem Beitrag „Wadde hadde dudde da?“ Teile des Spice-Girls-Hits „Say You’ll Be There“ und des Songs „Burn Rubber On Me“ der US-Gruppe GAP kopiert.
  • 1999 durfte die Vorentscheidsiegerin Corinna May nicht zum Finale in Israel reisen: Ihr Lied „Hör den Kindern einfach zu“ war 1997 mit anderem Text und anderem Sänger auf einer CD erschienen. Der Ersatz „Reise nach Jerusalem“ der Band Sürpriz wurde zwar ebenfalls des Plagiats verdächtigt, wurde aber von der EBU-Jury zugelassen und schaffte einen guten Platz drei beim internationalen Finale des Eurovision Song Contest.

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