Damals mindestens 50 Tote
Die Salomonen waren zuletzt im Jahr 2007 von einem Tsunami heimgesucht worden, der große Schäden angerichtet und 13 Dörfer zerstört hatte. Mindestens 50 Menschen wurden damals getötet, Dutzende blieben vermisst. Damals hatte ein Beben der Stärke 8,1 die Flutwelle ausgelöst.
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Durch das Beben wurde ein starker Tsunami verursacht, der eine Höhe von drei bis fünf Metern erreichte. Mehr als ein Dutzend Ortschaften wurden damals zerstört. Tausende Menschen wurden obdachlos. Die Insel Ranongga wurde durch das Beben etwa drei Meter angehoben, und die Strandlinie ist dadurch bis zu 70 Meter zurückgewichen.
Warnung erst nach dem Tsunami erreicht
Unmittelbar nach dem Beben war durch das Pacific Tsunami Warning Center in Hawaii für den Pazifik eine Tsunami-Warnung ausgegeben worden, aber die Salomonen erreichte die Warnung erst nach dem Tsunami. Allerdings waren die meisten Einwohner durch die Erschütterungen alarmiert, so dass viele von ihnen in höher gelegene Bereiche flohen.
In Australien gab das Bureau for Meteorology eine Warnung für die australische Ostküste heraus, die sich von Queensland bis nach Tasmanien erstreckte. Australien und Neuseeland gewährten Finanzhilfen für die Salomonen und schickten auch Hilfsgüter. Auch durch UNICEF und die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung sowie Frankreich und Taiwan wurde humanitärer Beistand geleistet.
Erdbeben keine Seltenheit
Das Beben ereignete sich an der Subduktionszone verschiedener tektonischer Platten. In der Region driftet die Australische Platte mit 90 bis 105 Millimeter pro Jahr in Richtung Nordosten und trifft mit der Pazifischen Platte zusammen, unter welche diese Platte subduziert. Deswegen sind bei den Salomonen Erdbeben nicht selten, und seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine Reihe von Beben verzeichnet, deren Magnitude größer als 7,0 war; der Bereich, in dem sich am 2. April 2007 das Beben ereignete, war allerdings seit dem frühen 20. Jahrhundert von keinem Beben in solch einer Stärke betroffen gewesen.
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