Weltweit größte Containerflotte
Maersk Line, die größte Reederei der Welt, fährt wieder schwarze Zahlen ein. Hauptverantwortlich für den kräftigen Gewinnsprung im letzten Jahr ist die erfolgreiche Containerflotte des dänischen Konzerns. Auch die hohen Erträge aus der Öl- und Gasförderung helfen der Bilanz.
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Der Gesamtüberschuss von A. P. Moeller-Maersk stieg 2012 um fast ein Drittel auf 23 Milliarden dänische Kronen (etwa drei Mrd. Euro). Beim Containergeschäft konnte der Unternehmensteil Maersk Line einen Vorjahresverlust von drei Mrd. Kronen (etwa 400 Mio. Euro) in einen Gewinn von ebenfalls knapp drei Mrd. Kronen umwandeln. Maersk betreibt die größte Containerflotte der Welt. Ende 2012 umfasste sie 592 Schiffe.
Verlauf „zufriedenstellend“
Die im Krisengefolge kräftig gesunkenen Frachtraten stiegen gegenüber 2011 um fast zwei Prozent. Zudem konnte das Auftragsvolumen um fünf Prozent gesteigert werden. Allerdings baute sich laut Maersk in der zweiten Jahreshälfte wegen geringerer Importe aus Asien nach Europa erneut ein Preisdruck auf. Konzernchef Nils S. Andersen nannte den Verlauf aber insgesamt „zufriedenstellend“. Der Warentransport mit Containern gilt als Frühindikator für die Entwicklung des Welthandels. Maersk hält in dem Geschäft einen Marktanteil von 15 Prozent. Die Nachfrage nach Containern dürfte nach Vorhersage des Unternehmens 2013 um vier bis fünf Prozent steigen.
Im vergangenen April war der legendäre Reeder und Unternehmenseigner Maersk Mc-Kinney Moeller im Alter von 98 Jahren gestorben. Er hatte den Konzern seit 1965 geführt. Das Magazin „Forbes“ führte ihn 2005 als Nummer 90 der reichsten Menschen der Welt. Seine Tochter Ane Maersk Mc-Kinney Uggla schrieb im Vorwort zur Jahresbilanz: „Die letzten Worte von Herrn Moeller an den Aufsichtsrat und das Management lauteten ‚Gute Nacht und auf Wiedersehen - und danke‘.“
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