Morgan-Stanley-Chef bekommt weniger Geld
Die US-Bank Morgan Stanley kürzt nach einem schwierigen Jahr das Gehalt ihres Vorstandschefs. James Gorman habe für 2012 sechs Millionen Dollar (4,5 Mio. Euro) erhalten, wurde aus Bankkreisen verlautet. Hinzu komme ein noch nicht festgelegter Bonus, der vom Erreichen langfristiger Ziele abhängt. Insgesamt werde die Bezahlung jedoch deutlich geringer ausfallen als 2011, als Gorman 10,5 Millionen Dollar (7,9 Mio. Euro) erhielt.
2012 fast 5.000 Stellen gekürzt
Morgan Stanley strich im vergangenen Jahr knapp 5.000 Stellen, um die Kosten zu drücken. Im fortgeführten Geschäft fiel wegen zahlreicher Sonderposten ein Verlust von 50 Millionen Dollar (37,5 Mio. Euro) an - nach einem Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar (1,5 Mrd. Euro) im Jahr zuvor. Die Gesamtausgaben für die Beschäftigten - einer der größten Ausgabenposten für Wall-Street-Banken - fiel bei Morgan Stanley 2012 um vier Prozent.
Auch andere Banken zügeln Bonuszahlungen
Auch andere US-Banken sparen mit Hochdruck. Goldman Sachs wandte 2012 beispielsweise einen deutlich geringeren Anteil der Einnahmen für die Bezahlung seiner Mitarbeiter auf als in den Jahren zuvor. Die Ausschüttungsquote an die Beschäftigten war mit 38 Prozent die zweitniedrigste seit dem Börsengang von Goldman im Jahr 1999. Der Bonus von JPMorgan-Chef Jamie Dimon wurde wegen eines Handelsskandals halbiert. Die Affäre kostete das größte US-Geldhaus gut sechs Milliarden Dollar (4,5 Mrd. Euro).