US-General Allen in E-Mail-Affäre entlastet

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Das US-Verteidigungsministerium hat General John Allen von Vorwürfen entlastet, er habe „unangebrachte“ E-Mails an eine Frau geschrieben. Der Vorwurf eines standeswidrigen Verhaltens des designierten NATO-Oberkommandeurs in Europa habe sich bei einer Untersuchung nicht erhärtet, teilte Pentagon-Sprecher George Little gestern mit.

Verteidigungsminister Leon Panetta habe „vollstes Vertrauen“ in die Führung Allens. Der 59-jährige Viersternegeneral ist derzeit als Kommandeur der internationalen Schutztruppe in Afghanistan im Einsatz.

Affäre von CIA-Chef Petraeus

Die Ermittlungen gegen Allen waren im November in Zusammenhang mit dem Rücktritt von CIA-Chef David Petraeus eröffnet worden. Petraeus hatte eine außereheliche Affäre gestanden und sein Amt zur Verfügung gestellt.

Allen soll E-Mails an eine 37 Jahre alte Freundin der Familie Petraeus geschrieben haben. US-Medien hatte die Frau seinerzeit als „Mitglied der feinen Gesellschaft“ mit engen Kontakten zu Militärs bezeichnet.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte sich bereits damals demonstrativ hinter Allen gestellt und ihm sein „volles Vertrauen“ ausgesprochen.