Mit reichlich Pomp ins neue Jahr
Milliarden Menschen waren weltweit in der Silvesternacht auf den Beinen, um das neue Jahr zu begrüßen. Den Hafen von Sydney tauchte ein spektakuläres Feuerwerk in gleißendes Licht, in Wien feierten 790.000 Menschen in der City und in New York begrüßte rund eine Million Menschen das neue Jahr.
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Traditionell wurde auf dem New Yorker Times Square um Mitternacht (Dienstag, 6.00 Uhr MEZ) ein leuchtender Ball an einem Fahnenmast herabgesenkt und das Lied „Auld Lang Syne“ angestimmt. Zuvor waren bereits Stars wie Taylor Swift, Carly Rae Jepsen („Call Me Maybe“) und der koreanische Rapper Psy („Gangnam Style“) aufgetreten. Bei eisigen Temperaturen waren viele Menschen schon am Vormittag zum Times Square gekommen, um sich die besten Plätze bei dem auch live im US-Fernsehen übertragenen Spektakel zu sichern.

Reuters/Gary Hershorn
Konfettiregen auf dem New Yorker Times Square
790.000 Menschen in Wiener City
Rund 790.000 Menschen zogen in der Nacht auf Dienstag feiernd durch die Wiener Innenstadt. Bei optimalem Wetter wurde den Besuchern auf dem Wiener Silvesterpfad ein umfangreiches Showprogramm, zahlreiche Getränke- und Imbissoptionen sowie gleich zwei Feuerwerke geboten. Der Auftakt erfolgte bereits um 14.00 Uhr - um 2.00 Uhr war die Party schließlich vorbei - mehr dazu in wien.ORF.at.
Doch Wien war nicht der Hotspot bzgl. Neujahrsbaby: Dieses kommt heuer aus Tirol. Der kleine Bub kam um 0.05 Uhr im LKH Hall in Tirol auf die Welt. Der 48 cm große Bub wog bei der Geburt 3.060 Gramm - mehr dazu in tirol.ORF.at.
In Berlin feierten nach Veranstalterangaben mehr als eine Million Menschen vor dem Brandenburger Tor dem neuen Jahr entgegen. Auf Deutschlands größter Silvesterparty hüpfte eine Menschenmenge ausgelassen den „Gangnam-Style“ und sang vor der Konzertbühne zu den Livesongs von Bonnie Tyler, Oceana, den Pet Shop Boys und Jürgen Drews. Um Mitternacht startete das bebende Herz von Berlin mit einem zehnminütigen Feuerwerk ins Jahr 2013.

APA/dpa/Britta Pedersen
Hunderttausende vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Hunderttausende an der Themse in London
Die größten Silvesterpartys Großbritanniens gab es in London und Edinburgh, wo Hunderttausende Menschen ins neue Jahr feierten. In der britischen Hauptstadt bewunderten rund eine viertel Million Menschen das Feuerwerk über der Themse. Im schottischen Edinburgh hatten die Feiern zum traditionellen Hogmanay bereits am Sonntag mit einem Fackelumzug begonnen. In der Silvesternacht gab es dann ein Popkonzert.
Sieben Tonnen Feuerwerk explodierten in Sydney
Mit spektakulären Feuerwerken feierten die Neuseeländer und Australier das Jahr 2013. Kylie Minogue trat in Sydney auf und mehr als sieben Tonnen Feuerwerk explodierten über dem Hafen. Der Himmel über dem Sky Tower im neuseeländischen Auckland und dem Opernhaus in Sydney leuchtete um Mitternacht (12.00 und 14.00 Uhr MEZ), mehr als eine Million Besucher waren dabei.

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Das Feuerwerk in Sydney zählt zu den spektakulärsten weltweit
In Japan und China ging es in der Neujahrsnacht etwas ruhiger zu. Der Jahreswechsel wird in China traditionell erst während des Frühlingsfestes gefeiert. In Tokio und anderen Städten hielten Geistliche Rituale in Schreinen und Tempeln ab - rund 100 Millionen Menschen werden dort in den kommenden drei Neujahrstagen um Gesundheit und Erfolg bitten.

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Lichtershow in Peking
Spasski-Turm des Kreml läutete in Moskau
Party derweil in Russland: Auf dem Roten Platz haben zahllose Menschen in Moskau das neue Jahr begrüßt. Traditionell läutete die Uhr am Spasski-Turm des Kreml das neue Jahr ein. Minutenlang explodierten allein am Kreml etliche Raketen im Himmel über der russischen Hauptstadt und bildeten mit den Zwiebeltürmen eine märchenhafte Kulisse. Nachdem es tagsüber stark geschneit hatte, blieb es um Mitternacht bei etwa minus acht Grad aber trocken.
Trauer überschattet Feiern in Indien
Derweil starteten in den Nachmittagsstunden mitteleuropäischer Zeit die Silvesterfeiern auch in anderen Teilen der Welt. Auf Bali in Indonesien tanzten Frauen in religiösen Gewändern auf einer Parade. Ein verkleideter Väterchen Frost lief in Kirgistan mit Gefolge durch die Straßen, und in Johannesburg in Südafrika ging es beim jährlichen Karneval am 31. Dezember bunt zu.
In Indien fielen dagegen viele Silvesterpartys aus. Überschattet vom Tod eines 23 Jahre alten Vergewaltigungsopfers sagten mehrere Discos in Neu-Delhi ihre traditionellen Feste ab. In den vergangenen Tagen waren Tausende Inder zu Protesten auf die Straße gegangen, nachdem die Frau von mehreren Männern geschlagen und vergewaltigt worden war. Statt Partys soll es nun Kerzenmahnwachen geben.

AP/Kin Cheung
Hongkong im Lichtermeer
Erste offizielle Feiern in Burma
Das erste öffentliche Silvesterfest hat es in Burma gegeben: Zehntausende waren zu den Feiern in der Metropole Rangun gekommen - bisher hatte das Militärregime die Feiern verboten. Ganz sprichwörtlich eingeläutet worden ist das neue Jahr in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Zehntausende Menschen versammelten sich in der Nacht trotz eisiger Temperaturen im Zentrum der Zehn-Millionen-Metropole, um gespannt den traditionellen 33 Glockenschlägen der über drei Meter hohen Bosingag-Glocke zu lauschen. Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon ist nur zum Jahreswechsel zu hören. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.
Feuerwerk erleuchtet höchstes Gebäude der Welt
Auch im Nahen Osten haben zahllose Menschen das neue Jahr mit Spektakel und Partys begrüßt. Buntes Feuerwerk erleuchtete im Golfemirat Dubai das höchste Gebäude der Welt, das 828 Meter hohe Burj Khalifa. In Afghanistan feierten Soldaten der NATO: In ihrem Hauptquartier in Kabul tanzten um Mitternacht Angehörige der ISAF-Mission in das Jahr 2013. Trotz der Partystimmung trugen sie häufig Uniform und schwere Waffen.
Zwischenfall in Belgrad
Zu einem Zwischenfall kam es bei der Neujahrsfeier in der serbischen Hauptstadt Belgrad, wo ein Unbekannter sieben Menschen mit einem Messer verletzte. Vermutlich handelte es sich bei dem Täter um einen geistig instabilen Menschen, sagte ein Polizeivertreter. Die große Menschenmenge behinderte die Suche. Medienangaben zufolge sollten drei der sieben Verletzten operiert werden. Mehrere tausend Menschen waren zu dem Rockkonzert auf dem zentralen Platz der Republik gekommen, das dort jedes Jahr von der Stadt organisiert wird.
Einwohner Samoas waren die Ersten
Die ersten, die ins neue Jahr rutschten, waren bereits viele Stunden zuvor die Einwohner auf Samoa und den Linie-Inseln im Pazifik. Um 11.00 Uhr (MEZ) begann auf den Inseln 2013. Samoa hatte erst im vergangenen Jahr Zeitgeschichte geschrieben. Die Bewohner gehörten zuvor zu den letzten, die das neue Jahr begrüßten. Am 29. Dezember 2011 sprangen sie aber virtuell über die Datumsgrenze im Pazifik, indem sie die Uhren 24 Stunden vorstellten.
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