Arbeitslosigkeit bekämpfen
Der zurückgetretene italienische Premier Mario Monti will bei der Auswahl der Kandidaten, die bei der Parlamentswahl am 24. und 25. Februar für den Zentrumsblock antreten, das letzte Wort haben. Das teilte er Freitagabend bei der Pressekonferenz in Rom mit.
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Die Zentrumsparteien, die seine Reformagenda unterstützen, werden mit einer einzigen Wahlliste für die Sitze im Senat antreten. Für das Abgeordnetenhaus sollen sie dagegen mit mehreren Wahllisten ins Rennen gehen.
Dem Zentrumsblock werden sich die christdemokratische UDC, die liberale Bewegung „Italia Futura“ um Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo, sowie die Rechtspartei FLI um Parlamentspräsident Gianfranco Fini anschließen. Die gemäßigte Allianz wird auch vom zurückgetretenen Industrieminister Corrado Passera unterstützt. „Eine neue politische Gruppierung ist entstanden“, versicherte Monti.
„Unterstützen meine Agenda“
„Die Zentrumsparteien haben mir ihre Unterstützung bei der Umsetzung meiner Agenda zugesichert. Dies ermutigt mich, diese politischen Kräfte in Hinblick auf die Parlamentswahlen zu unterstützen“, betonte Monti. Der Wirtschaftsprofessor meinte, die Probleme seien nach der akuten Schuldenkrise in Italien noch nicht bewältigt. „Nach der Finanzkrise müssen wir uns jetzt mit der Problematik der Arbeitslosigkeit, vor allem unter den Jugendlichen, befassen“, erklärte Monti.
Er bleibe als Senator auf Lebenszeit im Parlament, sagte der Lombarde weiter. Durch sein politisches Engagement werde er seine Unabhängigkeit nicht verlieren, versicherte er - und seine Erfahrung werde er weiterhin in den Dienst des Landes stellen. „Ich habe als Premier in einer schwierigen Phase amtiert. Ich bin glücklich, dass ich nicht den Zusammenbruch Italiens erlebt habe, sondern zum Neubeginn des Landes beitragen konnte“, so Monti.
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