Die Auszeichnungen des Ang Lee
Ang Lee ist nicht nur einer der erfolgreichsten Regisseure Hollywoods, sondern auch jener mit den meisten Auszeichnungen. Neben Oscars für „Tiger and Dragon“ und „Brokeback Mountain“ gewann er auch sonst fast alle wichtigen Preise, die in der Filmbranche vergeben werden.
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Der 1954 in Taiwan geborene Ang Lee ist 1978 in die USA gezogen. Nach Erhalt eines Bachelors für Bildende Künste (Theater) an der Universität von Illinois ging er an die Universität von New York, um seinen Master in Bildende Künste (Film) abzuschließen. Sein Kurzfilm „Fine Line“ gewann die Preise für die beste Regie und den besten Film bei den jährlichen NYU Filmfestspielen.

2012 Twentieth Century Fox
Ang Lee bei Dreharbeiten
Internationale Anerkennung
Ang Lees erster Film, „Pushing Hands“, wurde 1992 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin gezeigt und gewann als bester Film bei den Asian-Pacific-Filmfestspielen. Der Film war ebenfalls der erste Teil seiner „Father Knows Best“-Trilogie, in denen Sihung Lung die Hauptrolle spielte. Der nächste Film der Trilogie, „Das Hochzeitsbankett“, gewann internationale Anerkennung nach seiner Premiere in Berlin.
Der Film war für einen Oscar und einen Golden Globe als bester ausländischer Film nominiert und gewann sechs Independent Spirit Awards. Ang Lee beendete die Trilogie mit „Eat Drink Man Woman“, welcher 1994 als Eröffnungsfilm für die Directors’-Fortnight-Sektion der Internationalen Filmfestspiele in Cannes ausgewählt wurde. Vom National Board of Review als bester ausländischer Film bezeichnet, wurde der Film für einen Oscar und einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert und gewann sechs Independent Spirit Awards.
Oscars, Globes, Palmen, Bären und Löwen
1995 führte Ang Lee Regie bei „Sinn und Sinnlichkeit“ mit Emma Thompson und Kate Winslet. Der Film war für sieben Oscars nominiert, darunter für den besten Film, und gewann einen Oscar für die Kategorie „Bestes Adaptiertes Drehbuch“ (Emma Thompson, nach dem Jane-Austen-Roman). „Sinn und Sinnlichkeit“ gewann ebenso Golden Globes für den besten Film (Drama) und das beste Originaldrehbuch und wurde als bester Film von der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA), der Boston Society of Film Crititcs und dem National Board of Review ausgezeichnet. Ang Lee wurde als bester Regisseur zum New York Film Critics Circle, dem National Board of Review und der Boston Society of Film Critics eingeladen.

2012 Twentieth Century Fox
Bei der Deutschland-Premiere von „Life of Pi“ 2012
Ang Lee führte danach Regie bei „Der Eissturm“, adaptiert von James Schamus nach dem Roman von Rick Moody, mit Joan Allen, Kevin Kline, Sigourney Weaver, Christina Ricci und Tobey Maguire. Der Film feierte 1997 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes Premiere (wo er den Preis für das beste Originaldrehbuch gewann) und wurde im selben Jahr als Eröffnungsfilm für die New Yorker Filmfestspiele ausgewählt. Für ihre Darstellung gewann Sigourney Weaver einen BAFTA-Award und war für einen Golden Globe Award als beste Nebendarstellerin nominiert.
„Tiger and Dragon“, basierend auf einem Roman von Du Lu Wang, gewann 2001 drei Oscars - beste Cinematographie, bestes Originaldrehbuch und beste künstlerische Regie/Setdekoration - und war nominiert für sechs weitere Kategorien, darunter „Bester Film“ und „Bester Regisseur“. Ang Lee gewann bei den Directors Guild of America Awards, den BAFTA Awards und den Golden Globe Awards als bester Regisseur, neben weiteren Auszeichnungen.
„Brokeback Mountain“ räumte ab
2006 gewann „Brokeback Mountain“, Ang Lees Drama über zwei homosexuelle Cowboys, zwei Oscars in den Kategorien „Bestes Adaptiertes Drehbuch“ und „Beste Original Filmmusik“ und war für fünf weitere nominiert, darunter auch „Bester Film“. Ang Lee gewann außerdem den Directors Guild of America, BAFTA, Independent Spirit und Golden Globe als bester Regisseur. „Brokeback Mountain“ gewann zusätzlich drei Golden Globes, inklusive „Bester Film“ (Drama), den Independent Spirit Award für das beste Feature, drei weitere BAFTA Awards (inklusive „Bester Film“) und einen Goldenen Löwen für den besten Film bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2005. Zusätzlich wurden Ang Lee und Jake Gyllenhaal mit dem Human Rights Campaign Equality Award ausgezeichnet, und „Brokeback Mountain“ wurde als herausragender Film bei den Gay & Lesbians Alliance Against Defamation’s (GLAAD) Media Awards bezeichnet.
Auszeichnungen und Nominierungen bis heute
„Lust, Caution“ gewann 2007 bei den Asia’s Golden Horse Awards (Taiwans Äquivalent zu den Oscars) acht Preise, inklusive „Bester Film“, und ist einer der kommerziell erfolgreichsten und von der Kritik meistgefeierten Filme in der Geschichte des chinesischsprachigen Kinos.
„Taking Woodstock“ (2009) war nominiert für eine Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes, einen GLAAD Media Award für Outstanding Film, und der Filmkomponist Danny Elfman erhielt eine World-Soundtrack-Award-Nominierung als Filmkomponist des Jahres. Ang Lees neuer Film „Life of Pi“ (2012) ist für drei Golden Globes nominiert: „Bester Film (Drama)“, „Beste Regie“, „Beste Originalmusik“.
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