„Hotel“ in der Farbe der Wüste
ESO Hotel alias Paranal Residencia: so lautet der Name einer wohl beispiellosen, gleich mehrmals preisgekrönten Personalunterkunft. Bereits der Standort - das Gebäude liegt mitten in der nordchilenischen Atacama-Wüste - wirkt spektakulär. ORF.at hat es auf die Gästeliste geschafft - nachfolgend ein Rundgang in Bildern.
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Bei der Ankunft auf dem Paranal-Gelände zeugt zunächst nur eine flache Kuppel samt zwei Rampen von dem nahe gelegenen Gebäude

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Unmittelbar nach Betreten der Residencia macht sich zunächst eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit angenehm bemerkbar. Nur wenige Schritte später kann man mitten in der weltweit trockensten Wüste auf einen tropischen Garten und ein Schwimmbad blicken.

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Der Kontrast offenbart sich mit Blick auf die schier endlos erscheinende Wüste etwa auf einer der Terrassen

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Unerwartetes Grün findet sich im Bettentrakt. Der Innenhof dient als natürliche Lichtquelle.

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Grundsätzlich dominiert aber auch im Gebäudeinneren die Farbe der Wüste

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Das gilt auch für die Außenfassade, die ebenfalls aus eingefärbtem Beton besteht

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„Speziell“ ist nach Angaben des für logistische Angelegenheiten zuständigen Mauro Cavada aber nicht nur das Gebäude selbst - sondern auch die internationale Bewohnerschaft samt deren Sonderwünschen. Es gelinge aber, die bunte Wüsten-WG weitgehend zufriedenzustellen.

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Wie mit dem Gastgeberland Chile vereinbart, werden vom Betreiber der Residencia, der Europäischen Südsternwarte (ESO), hauptsächlich einheimische Arbeitskräfte beschäftigt

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Für diese ist die Residencia allerdings nur Arbeitsort - untergebracht ist der Großteil des Hauspersonals in einer unmittelbar daneben liegenden, weit schlichteren Containersiedlung. Wie gegenüber ORF.at eingestanden, kommt diese Art von Freiraum aber nicht gänzlich ungelegen: Selbst das großzügigste Gebäude könne auf Dauer schlichtweg zu eng werden.

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Offen blieb, ob das auch auf jene ESO-Astronomen und -Ingenieure zutrifft, die ausschließlich lobende Worte für ihre exklusiv anmutende Unterkunft fanden

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Diese sind aber ohnehin im Auftrag der Wissenschaft in die Wüste gezogen, weswegen auf Paranal auch der Südsternhimmel die unangefochtene Hauptrolle spielt
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