Bahn frei für Personenverkehr
Im Jahr 2010 haben die umfangreichen Bauarbeiten für den Wiener Hauptbahnhof begonnen. Zwei Jahre später, ab 9. Dezember, werden die ersten Züge auf den Bahnsteigen am Südtiroler Platz halten. Ein Besuch von ORF.at auf Österreichs größter Baustelle zeigt die unterschiedlichen Baustufen des Großprojekts.
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Seit Anfang August durchfahren täglich rund 70 Züge den Hauptbahnhof und bieten Passagieren dadurch einen ersten Blick auf die Bahnsteige. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember ist dann auch das Ein- und Aussteigen für Fahrgäste des Nahverkehrs möglich. Der provisorische Ostbahnhof, bisherige Endstation für die Ostbahn und Marchegger Ostbahn, wird dann geschlossen und abgetragen.
Vier Gleise sind ab dann für den Personenverkehr reserviert, auf einem fünften werden Güterzüge durch den Bahnhof geleitet. Weiterhin kein Halt ist für Fernreisezüge eingeplant, hier sind etwa die Verbindungen München - Wien - Budapest und Wien - Prag betroffen. Mit der Fertigstellung der nördlichen Stationshalle und weiterer sechs Bahnsteige Ende 2014 kommen dann aber alle Passagiere in den Genuss des neuen Hauptbahnhofs.

ORF.at/Christian Öser
Von der Aussichtsplattform bahnorama erschließt sich das rund 50 Hektar große Bahnhofsareal

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Letzte Vorbereitungen in der Empfangshalle, in der demnächst an- und abfahrende Reisende der Ostbahn zusammentreffen. Der Steinboden wird vorerst noch durch Holzplatten geschützt.

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Die Bahnsteige neun, zehn, elf und zwölf stehen ab 9. Dezember zur Verfügung

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Gleich beim Hinaufgehen auf den Bahnsteig von der derzeit noch kleinen Eingangshalle präsentiert sich mit dem spektakulären Dach das architektonische Highlight des Bahnhofs

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Die Überdachung besteht aus 14 Rauten, die jeweils 76 Meter lang sind. Entworfen wurde das Konstrukt vom Architektenteam Hotz, Hoffmann und Wimmer.

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Großzügige Glasflächen im Boden (hier noch abgedeckt) sollen auch ins tiefer liegende Geschoß Tageslicht leiten

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Der railjet München - Wien - Budapest wird noch bis Ende 2014 ohne Halt durch den Hauptbahnhof fahren

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An der nördlichen - zum Gürtel gewandten - Seite des Bahnhofs gehen einstweilen die Arbeiten an der Oberfläche weiter

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Wieder ein Stockwerk tiefer finden sich die Wandeinlässe für die An- und Abfahrtsmonitore

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Eine provisorische Zwischenwand trennt die Fahrgäste von der anliegenden Großbaustelle. Durch eine unscheinbare Tür können Einblicke in einen zukünftigen Abschnitt erhascht werden.

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Dort laufen die Arbeiten an der Einkaufspassage auf Hochtouren, dennoch wird es noch bis 2015 dauern, ehe die ersten Geschäfte einziehen können

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Aktuell werden bei spärlichem Licht die Installationen an den Wänden und Decken befestigt

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Einige Meter weiter gelangt man über einen provisorischen Balkon mitten auf der Baustelle schließlich ins Freie und überblickt den Rohbau des Untergeschoßes der BahnhofCity

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Hunderte Vorarbeiter, Arbeiter, Poliere, Schlosser und Maschinisten sind dort derzeit im Einsatz

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Auf die Betonpfeiler wird in den nächsten Monaten eine zweite Brücke für die Züge aufgesetzt

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Eher am Beginn steht mit dem Ausheben der Baugrube die Errichtung der riesigen Bahnhofshalle
Christian Öser, ORF.at
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