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Ausdruck des Lebenswillens

Die von Apple-Gründer Steve Jobs für seine Familie entworfene Luxusjacht ist gut ein Jahr nach seinem Tod fertig geworden. Bei der Vorstellung an der Werft Royal De Vries in den Niederlanden waren seine Witwe Laurene Powell Jobs und die drei Kinder des Paares anwesend, wie der niederländische Blog „One More Thing“ berichtete.

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Dass der ansonsten eher für einen bodenständigen Lebensstil bekannte Jobs in seinen letzten Jahren an einer Luxusjacht arbeitete, wurde vor einem Jahr mit der nach seinem Tod erschienenen Biografie bekannt. Darin hatte er die Arbeit an der Jacht als einen Ausdruck seines Lebenswillens bezeichnet. „Ich weiß, es ist möglich, dass ich sterbe und Laurene mit einem halbfertigen Boot zurücklasse. Aber ich muss damit weitermachen. Aufzuhören wäre ein Eingeständnis, dass ich am Sterben bin“, hatte Jobs seinem Biografen Walter Isaacson gesagt.

Mit ihren geraden Linien und den großen Glasflächen passt die knapp 70 Meter lange „Venus“ zu der Beschreibung aus Jobs’ Biografie. Dem Bericht von „One More Thing“ zufolge bekamen die beteiligten Mitarbeiter einen Dankesbrief der Jobs-Familie und einen kleinen iPod.

Schiff mit allen technischen Raffinessen

Die „Venus“, für deren Konzeption Apple-Chefdesigner Jonathan Ive und der französischen Designer und Job’s Freund Phillipe Starck zusammenarbeiteten, liegt derzeit noch im westlichen Aalsmeer. Job’s Ehefrau und die Söhne Reed, Erin und Eve sollten die Jacht demnächst in die USA geliefert bekommen, berichtete der niederländische Technologieblog onemorething.nl.

Das Schiff soll mit der neuesten Technologie von Apple ausgestattet werden, unter anderem sind auf der Brücke sieben iMac-Computer installiert. Auch hinter einem Bullauge in Ankernähe war ein Computer der Baureihe zu sehen, wie ein AFP-Fotograf berichtete. Über den Preis des Schiffes schweigen sich sowohl Jobs als auch Royal de Vries auf.

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