Gouverneur nannte Sexhotline statt Meningitis-Beratung
Durch eine verunreinigte Arznei sind in den USA bereits zwölf Menschen an Hirnhautentzündung gestorben. Doch in Florida ist den Behörden ein peinlicher Fehler passiert: Der republikanische Gouverneur Rick Scott gab für Hilfesuchende eine falsche Telefonnummer an, Anrufer landeten nicht bei den Gesundheitsbörden, sondern bei einer Sexhotline.
Scott hatte die Nummer bei einer live übertragenen Regierungssitzung genannt und „ein paar Zahlen verwechselt“, wie sein Sprecher später sagte. Eine Radiostation war auf den Fehler aufmerksam geworden, Scott korrigierte sich nach 20 Minuten.
Der durch ein verunreinigtes Medikament ausgelösten Hirnhautentzündung fielen mittlerweile 14 Menschen zum Opfer. Die Zahl der Erkrankten stieg unterdessen von 137 auf 170. Mit Idaho ist mittlerweile ein elfter Staat betroffen. Der Bundesstaat im Nordwesten der USA liegt weit von den anderen Krankheitsherden entfernt. Bisher wurden die Fälle vor allem an der Ostküste der USA registriert.