Telekomausrüster Huawei erwägt Börsengang
Der chinesische Telekomausrüster Huawei Technologies denkt einem Zeitungsbericht zufolge über einen Börsengang nach.
Der Konzern neige zu einer Notierung in den USA, ziehe aber auch Hongkong und London in Erwägung, berichtete das „Wall Street Journal“ („WSJ“) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Huawei soll bereits Investmentbanken kontaktiert haben. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Von Huawei war vorerst keine Stellungnahme zu erhalten.
Angst vor unsicherer Hardware
Ein Börsengang könne Huawei helfen, transparenter zu werden und damit bessere Chancen auf wichtige Aufträge auf Märkten wie den USA zu bekommen, so die Zeitung weiter. Der mittlerweile zweitgrößte Anbieter von Telekomausrüstung weltweit hatte zuletzt in den USA und Australien mit Bedenken wegen der Sicherheit seiner Hardware zu kämpfen.
So wird befürchtet, dass das chinesische Militär über gezielt eingebaute Sicherheitslücken die Kommunikation anderer Staaten, in denen die Hardware verwendet wird, stören könnte. Huawei hat Kontakte zu Chinas Militär immer bestritten. Ob ein Börsengang all diese Bedenken zerstreuen kann, sei fraglich, so das „WSJ“, auch weil Huawei vielleicht nicht alle notwendigen Informationen herausgeben könnte.