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Häufiger Erreger für Brechdurchfall

Noroviren sind sehr leicht übertragbar und weltweit verbreitet. Sie gehören zu den häufigsten Erregern für plötzlich auftretenden Brechdurchfall. Typische Symptome sind neben Übelkeit, Durchfällen und Erbrechen auch Bauchschmerzen und Mattigkeit.

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Verstärkte Ansteckungsgefahr besteht nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern, Kindergärten und Altenheimen. Der Nachweis der Viren ist meldepflichtig. Besonders häufig erkranken demnach Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen über 70.

Übertragung durch Menschen und Speisen

Die Erreger werden über den Stuhl des Menschen oder über Erbrochenes ausgeschieden. Sie können über Schmierinfektionen direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Aber auch Speisen und Getränke - etwa verunreinigtes Wasser - sind eine mögliche Infektionsquelle.

Bei einem schweren Verlauf ist ärztliche Hilfe nötig. Vor allem Säuglinge und alte Menschen müssen viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine vorbeugende Impfung gibt es nicht.

Zwölf Tage Ansteckungsgefahr

Noroviren wurden 1972 entdeckt, laut RKI werden immer wieder auch neue Formen der Erreger gefunden. Sie sind sehr resistent gegen Umwelteinflüsse wie Temperaturschwankungen und können länger als zwölf Tage auf verunreinigten Flächen ansteckend bleiben.

In den vergangenen Jahren war es häufiger zu Ausbrüchen auf Kreuzfahrtschiffen gekommen. Ursache könnte nicht nur der enge Raum sein, auf dem die Reisenden leben, sondern auch die Kost: Auf solchen Schiffen werden oft Speisen wie Salate und Meeresfrüchte angeboten.

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