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Bilder auch in Dänemark veröffentlicht

Trotz des Eingreifens der französischen Justiz in den Streit über die Veröffentlichung von Oben-ohne-Bildern von Prinz Williams Ehefrau Kate wird das britische Königshaus den Skandal nicht los. Am Donnerstag veröffentlichte auch eine dänische Zeitung die Paparazzi-Aufnahmen von Prinz Williams Ehefrau. Eingebettet wurden die Fotos von „Se og Hoer“ in eine 16-seitige Sonderausgabe über das royale Paar.

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Von den darin enthaltenen 36 Fotos ist Kate auf 14 mit freiem Oberkörper zu sehen. Am Mittwoch hatte bereits das schwedische Schwesterblatt „Se och Hör“ die umstrittenen Aufnahmen veröffentlicht. „Se och Hör“ druckte auf drei Seiten elf Bilder der Eheleute beim Sonnen in Südfrankreich. Fünf Fotos zeigten Kate nur mit einem Bikinihöschen bekleidet. Die Bilder von Kate seien im Vergleich zu den sonstigen Promibildern in ihrem Magazin doch „recht nett“, sagte die Chefredakteurin von „Se och Hör“, Carina Löfkvist, der Nachrichtenagentur AFP.

Urteil gegen „Closer“

Das zur selben Mediengruppe gehörende finnische Magazin „7 Päivää“ (7 Tage) verzichtete dagegen. Zur Begründung hieß es, in Finnland gälten ähnlich strenge Gesetze zum Schutz der Privatsphäre wie in Frankreich.

Am Samstag hatte das französische Magazin „Closer“ die Bilder zuerst veröffentlicht. Die irische Zeitung „Irish Daily Star“ und das italienische Klatschblatt „Chi“ druckten die Bilder daraufhin ebenfalls. Per einstweiliger Verfügung hatte ein Gericht bei Paris am Dienstag dann dem Magazin „Closer“ verboten, die Fotos „weiterzugeben oder in jedweder Form zu verbreiten“. Zudem mussten die Fotodateien der Königsfamilie binnen 24 Stunden übergeben werden. Für jeden Tag Verzögerung wurde eine Strafe von 10.000 Euro angedroht.

Bilder übergeben

Gemäß dieser Anordnung wurden die Datenträger mit den Bildern am Mittwochabend dem Königshaus übergeben. Die Speichermedien seien Vertretern der Monarchenfamilie ausgehändigt worden, teilten mit dem Fall befasste Quellen mit. „Closer“ hatte vor Gericht geltend gemacht, dass es nicht Eigner der mit einem Teleobjektiv geschossenen Fotos sei, sondern nur das Recht zur Erstveröffentlichung gekauft habe. Deshalb dürfte „Closer“ nicht im Besitz der Originale gewesen sein. Das Blatt schweigt bisher dazu, von wem es die Bilder gekauft hatte.

Prinz William und seine Frau Kate traten unterdessen den Heimweg von ihrer Asien-Pazifik-Reise an. Nur Stunden nach der Gerichtsentscheidung vom Dienstag verließ das Paar den winzigen Pazifikstaat Tuvalu, um zurück nach Großbritannien zu fliegen. Bevor sie ins Flugzeug stiegen, wurde William und Kate ein traditionelles Festmahl bereitet, anschließend tanzten sie im „Titi Saka“-Gewand mit den Einheimischen und erhielten Geschenke.

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