Große Hoffnungen auf Apple
Am Mittwoch soll Apple nach bald einem Jahr das nächste iPhone vorstellen. Neben deutlichen Verbesserungen, für die sich nicht nur Fans, sondern auch die Apple-Rivalen interessieren, soll das iPhone auch der US-Wirtschaft neue Impulse geben. Doch die Konkurrenz ist stark wie nie.
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In den vergangenen Monaten gab es schon viele Hinweise darauf, was Apple-Chef Tim Cook in San Francisco zeigen dürfte. So soll das neue iPhone genauso breit wie das bisherige Gerät sein, aber einen etwas längeren Bildschirm haben.
Bildern und Videos im Netz zufolge behält das neue Apple-Telefon grundsätzlich das Design des iPhone 4 und 4S, wird aber etwas dünner und bekommt eine Metallrückseite sowie einen neuen kleineren Verbindungsanschluss. Laut „Wall Street Journal“ soll es den schnellen LTE-Datenfunk nicht nur in den USA, sondern weltweit unterstützen.
Neue Features bei iOS
Zudem startet mit iOS 6 die nächste Version von Apples Betriebssystem für iPhones und iPads. Damit soll unter anderem Googles Kartenangebot Google Maps durch ein eigenes Angebot von Apple ersetzt und Facebook tief in das System integriert werden. Auch die bisherige YouTube-App fliegt raus, die seit dem Start des ersten iPhone vor fünf Jahren fest zum Inventar gehörte. Google brachte am Dienstag als Ersatz eine eigene App an den Start.
Mit Passbook führt Apple außerdem ein digitales Portemonnaie für Tickets und Treuekarten ein - das wohl auch zu einer vollwertigen Geldbörse ausgebaut werden könnte. Der Kurzfunk NFC soll ebenfalls im nächsten iPhone integriert sein.
Hohe Erwartungen der Analysten
Analysten rechnen mit bis zu zehn Millionen verkaufter neuer iPhones binnen einer Woche, wenn die Geräte wie erwartet am 21. September in den Handel kommen. Im vergangenen Quartal waren die Verkäufe abgesackt, weil viele lieber auf die nächste Generation warten wollten. Apple verkaufte noch 26 Millionen iPhones, während Hauptrivale Samsung etwa doppelt so viele seiner Smartphones verschiedener Modelle und Preisklassen loswurde.
Bei der Präsentation des aktuellen Modells 4S, das bis auf die Sprachsteuerung Siri eigentlich nur ein runderneuertes iPhone war, vor rund einem Jahr sackte Apples Aktienkurs zunächst ab. Doch die Kunden griffen trotzdem zu und bescherten Apple den bisherigen Absatzrekord von 37 Millionen iPhones in einem Quartal. JP Morgan-Chefökonom Michael Feroli glaubt sogar, dass die iPhone-Verkäufe das aufs Jahr hochgerechnete US-Wirtschaftswachstum im Schlussquartal 2012 um 0,25 bis 0,5 Prozentpunkte nach oben treiben können.
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