Möglicherweise Spuren von Earharts Flugzeugwrack
Rund 75 Jahre nach dem Verschwinden der US-Flugpionierin Amelia Earhart im Pazifik sind möglicherweise Teile ihres Flugzeugwracks entdeckt worden.
Auf Unterwasserbildern vom Nikumaroro-Atoll sind „verstreute Trümmer“ auf dem Meeresboden zu sehen, wie die Forscher der Internationalen Gruppe zum Auffinden historischer Flugzeuge (TIGHAR) mitteilten.
Die Forscher hatten während ihrer Mission im Juli im Gebiet des kleinen Inselstaats Kiribati Videoaufnahmen vom Meeresboden gemacht, wo Earhart 1937 vermutlich abgestürzt war. Sollte es sich tatsächlich um Flugzeugteile handeln, handle es sich mit Sicherheit um die Maschine Earharts, so die Gruppe. „In dieser Gegend ist kein anderes Flugzeug verschwunden.“
Absturz überlebt?
Die US-Ikone Earhart war am 2. Juli 1937 auf dem letzten Abschnitt eines ambitionierten Fluges um die Welt verschwunden. Sie hatte als erste Frau den Atlantischen Ozean überflogen. In ihrem letzten empfangenen Funkspruch sagte die 39-Jährige, sie könne die für eine Zwischenlandung anvisierte Howlandinsel nicht finden und habe kaum noch Treibstoff.
Die TIGHAR-Forscher glauben, dass die Pilotin und ihr Navigator Fred Noonan nicht ins Meer gestürzt, sondern auf der damals unbewohnten Gardner-Insel gelandet sind. Damit erhalten Spekulationen wieder Auftrieb, dass Earhart und Noonan noch eine Zeitlang auf der Insel überlebt haben könnten. Andere Forscher kommentierten die Äußerungen skeptisch; sie erfolgten zudem unmittelbar vor der Ausstrahlung einer TV-Dokumentation über die TIGHAR-Expedition.