US-Justiz wirbt um Informanten im LIBOR-Skandal
Die Ermittlungen im LIBOR-Skandal scheinen Fahrt aufzunehmen. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ hat die US-Justiz mehreren ehemaligen Mitarbeitern der Schweizer Großbank UBS Straffreiheit zugesichert, wenn sie in dem Fall kooperierten.
Es handele sich um frühere Händler und andere Angestellte niederer Hierarchiestufen, berichtete die Zeitung in ihrer Donnerstag-Ausgabe unter Berufung auf eine Person, die den Ermittlungen nahestehe.
Bei dem Skandal geht es um manipulierte Referenzzinssätze bei Bankgeschäften wie dem LIBOR und dem EURIBOR. Es gibt den Verdacht, dass sich eine ganze Reihe Händler internationaler Großbanken jahrelang abgesprochen hatte. Auch die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat eine Sonderprüfung eingeleitet. Allerdings erwartet die Behörde keine schnellen Resultate. Das US-Justizministerium äußerte sich nicht zu dem Zeitungsbericht.