EU will Zinsmanipulationen unter Strafe stellen
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Die EU-Kommission will nach dem Skandal um versuchte Zinsmanipulationen bei mehreren Großbanken solche Delikte EU-weit unter Strafe stellen. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf stellt die Brüsseler Behörde heute vor.
Mit diesem Schritt will die Kommission Schlupflöcher schließen und dafür sorgen, dass alle 27 EU-Länder Insiderhandel und Marktmanipulationen als illegal werten und strafrechtlich verfolgen.
Anlass für den Vorstoß sind die jüngsten Skandale um Manipulationen an den Zinssätzen, zu denen einander die Banken untereinander Geld leihen (LIBOR und EURIBOR). Mit der Initiative ergänzt die EU-Kommission ihre Gesetzesentwürfe vom Oktober 2011.