„Vicente“ fegte über Millionenmetropole
Durch den Taifun „Vicente“ sind in der Sieben-Millionen-Metropole Hongkong in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) mindestens 129 Menschen verletzt worden. Die Behörden mussten wegen des tropischen Wirbelsturms - erstmals seit 1999 - die höchste Sturmwarnstufe (zehn) verhängen.
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Der Taifun war mit einer Geschwindigkeit von rund 140 Stundenkilometern auf die Stadt getroffen. Nach Prognosen von Meteorologen hätte der Taifun weiter an Hongkong vorbeiziehen sollen. Fast 120 Menschen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, teilte die Gesundheitsbehörde der Wirtschaftsmetropole an der chinesischen Südküste mit. Mindesten 15 von ihnen trugen schwerere Verletzungen davon.

AP/Kin Cheung
Durch den Sturm wurden Fassadenteile und Gerüste abgerissen
Flug- und Schiffsverkehr teilweise eingestellt
Durch den Sturm wurden mehr als 600 Bäume entwurzelt, von Hochhausfassaden wurden Teile abgerissen und stürzten auf die Straßen. Der Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr musste teilweise eingestellt werden. Rund 130 Flüge fielen aus oder mussten umgeleitet werden, bei rund 270 kam es zu Verspätungen.

Reuters/Bobby Yip
Der Taifun entwurzelte rund 600 Bäume
Fischerboote in Häfen zurückgerufen
In der Früh wurde die Warnstufe auf acht gesenkt, später auf drei. Schulen und Büros waren zuvor geschlossen geblieben. Auch der Börsenstart wurde verschoben. „Vicente“ war in der Nacht rund 100 Kilometer von Hongkong entfernt auf die Küste getroffen. Bei Warnstufe acht oder höher bleiben in Hongkong nur die notwendigsten Stellen der öffentlichen Verwaltung geöffnet.

APA/EPA/Alex Hofford
Alarmstufe orange für Schifffahrt
Neben dem Sturmalarm in Hongkong gab auch die nationale chinesische Wetterbehörde Warnstufe orange - die zweithöchste Stufe von vier - aus, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Rund 30.000 Fischerboote wurden in die Häfen zurückgerufen, da Sturmspitzen von 100 Kilometer pro Stunde und mehr meterhohe Wellen an der Küste auslösten.
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