Fiat-Tochter Iveco schließt Werk bei Graz

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Der Nutzfahrzeughersteller Iveco, Tochter des italienischen Autokonzerns Fiat, schließt bis Ende des Jahres die österreichische Produktionsstätte bei Graz. Das teilte Iveco-Geschäftsführer Alfredo Altavilla nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA gestern mit.

Insgesamt fünf Standorte betroffen

Iveco plant bis Jahresende die Schließung von insgesamt fünf Produktionswerken in Europa, was 1.075 Arbeitnehmer betreffen wird. Geschlossen werden neben dem österreichischen Standort auch das französische Produktionswerk in Chambery und in Deutschland Werke in Weisweil, Ulm und Görlitz. In Ulm soll ein Produktionszentrum für Feuerwehrfahrzeuge entstehen.

„Die Schließungen sind eine schmerzhafte Entscheidung, die das Unternehmen insgesamt stärken soll. Wir haben die Investitionen nicht gestrichen“, sagte Altavilla.

Bereits Anfang Mai hatte es geheißen, dass der Feuerwehr-Fahrzeughersteller Iveco Magirus seine Produktion in Hönigtal/Kainbach bei Graz nach Deutschland verlegen und nur noch eine Art Servicezentrum und die Endfertigung am steirischen Standort führen werde.