Süditalien: Mehrere Taucher in Grotte verunglückt
Mehrere Freizeittaucher sind gestern bei einem Ausflug in eine süditalienische Grotte ums Leben gekommen. Zwei Taucher wurden tot aus der Blut-Grotte am Palinuro-Kap südlich von Salerno gezogen, zwei weitere mussten noch geborgen werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Befürchtet wurde, dass auch die beiden noch nicht geborgenen Taucher tot sind. Drei der Taucher sind Männer aus Rom, eine Frau stammt aus Kampanien. Das Kap ist mit Dutzenden von Grotten ein Paradies für Freizeittaucher.
Unfallursache noch unklar
Noch unklar war zunächst, wie es zu dem Unfall in der Grotta del sangue kommen konnte. Die vier Freizeittaucher waren zusammen mit vier anderen in die Grotte aufgebrochen, hatten sich dann jedoch offensichtlich getrennt. Angenommen wird, dass die vier Taucher in der etwa 15 Meter tiefen Grotte in einem Stollen blockiert wurden.
Der von ihnen aufgewirbelte Schlamm könnte mit dazu geführt haben, dass sie die Orientierung verloren und den Ausgang der Grotte nicht mehr gefunden haben. Die Bergungsarbeiten dauerten am Abend noch an.