BMW will mit Toyota stärker kooperieren
Die Autohersteller BMW und Toyota wollen ihre Kooperation noch deutlicher ausweiten als erwartet. BMW-Vorstandsvorsitzender Norbert Reithofer und Toyota-Präsident Akio Toyoda unterzeichneten heute in München eine Absichtserklärung, wonach die beiden Konzerne langfristig in vier Bereichen zusammenarbeiten wollen.
Gemeinsam wollen sie Brennstoffzellen sowie Architektur und Komponenten eines neuen Sportwagens entwickeln. Zudem wollen sie bei der Elektrifizierung von Antriebssystemen kooperieren und beim - für das verbrauchs- und schadstoffärmere Fahren wichtigen - Leichtbau miteinander forschen und entwickeln. Bisher waren nur die beiden letztgenannten Felder als Ansatzpunkte für neue Projekte der Konzerne gesehen worden.
BMW und Toyota hatten im Dezember vereinbart, dass die Münchner ab 2014 Dieselmotoren an die europäische Tochter der Japaner liefern. Zudem verabredeten sie die gemeinsame Grundlagenforschung an der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien, die für Elektroautos elementar sind. Erst in der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass die Hybridpartnerschaft zwischen BMW und dem Autokonzern PSA Peugeot Citroen vor dem Aus steht.