Die Galapagosinseln
Die Galapagosinseln im Pazifischen Ozean gelten als ein Experimentierfeld der Evolution, seit Charles Darwin die Inseln erforschte. Sie liegen etwa 1.000 Kilometer westlich von Ecuador, zu dem sie gehören. Seit den 1960er Jahren ist das gesamte Inselgebiet ein Nationalpark. Zum Archipel zählen 14 größere Inseln und zahlreiche kleine bis winzige Eilande.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Auf den abgelegenen Inseln hat sich eine ganz besondere Flora und Fauna entwickelt. Zu den nur dort vorkommenden - also endemischen - Arten zählen die Galapagos-Riesenschildkröten, Meerechsen, Landleguane und Galapagos-Finken. 1835 besuchte Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt hier eine Reihe von Denkanstößen. Viele Tierarten sind inzwischen ausgestorben.
Zahlreiche Gefahren
Touristenströme, Jagd und die illegale Besiedlung durch Wirtschaftsflüchtlinge vom Festland setzten dem Naturparadies zu. Eine besonders große Gefahr sind aber eingeschleppte Arten wie Ziegen, Hunde, Ratten und selbst Winzlinge. Ein Beispiel: Die Australische Wollschildlaus breitete sich seit 1982 auf 15 Inseln des Archipels stark und richtete großen Schaden in der Pflanzenwelt an. 2002 wurde zur Bekämpfung ein natürlicher Feind, der Marienkäfer, auf den betroffenen Inseln ausgesetzt - mit bisher großem Erfolg.
Größere Tiere zertrampeln Nester oder fressen den Boden kahl. Naturschützer beklagten auch immer wieder eine Überfischung der Meere rund um die Galapagosinseln. Besonders begehrt sind demnach bei den Fischern Hummer und Seegurken sowie Haie wegen der Flossen.
Link: