Faymann zu Bilderberg-Treffen in die USA

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Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) wird auch heuer wieder am jährlichen Treffen der Bilderberg-Gruppe teilnehmen - nicht als Regierungs- oder Parteichef, sondern „als Privatperson“, wie sein Büro heute betonte.

Die rund 120 Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft kommen ab morgen im Washingtoner Vorort Chantilly zum 60. Mal zu ihrer traditionellen dreitägigen Konferenz zusammen.

Verschwiegene Gruppe

Die Bilderberg-Gruppe wurde 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufen, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. Der Name „Bilderberg“ kommt vom ersten Konferenzort, einem Hotel im niederländischen Oosterbeek. Über die Gespräche wird traditionell Stillschweigen bewahrt, die Presse ist nicht zugelassen.

Die verschwiegene Natur der Treffen hat im Lauf der Jahrzehnte immer wieder Verschwörungstheorien genährt, wonach die „Bilderberger“ eine Art „globale Herrschaft“ anstrebten und eine neue Weltordnung schaffen wollten. Der Club selbst begründet diese Verschwiegenheit damit, dass diese es den Teilnehmern erlaube, „offen und frei“ über ihre Gedanken zu sprechen.