Fiktive Doppelbiografie in 3-D
Die Verfilmung des Weltbestsellers „Die Vermessung der Welt“ soll am 25. Oktober 2012 ins Kino kommen. Die Dreharbeiten für den 3-D-Streifen unter Erfolgsregisseur Detlev Buck haben vergangenes Jahr im Oktober begonnen. Das Drehbuch zum Film hat Buchautor Daniel Kehlmann selbst verfasst.
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Als Schauspieler wurden u. a. Albrecht Abraham Schuch, Florian David Fitz und Katharina Thalbach verpflichtet. Auch österreichische Schauspielprominenz ist mit Karl Markovics, Georg Friedrich, Anna Unterberger, Johannes Zeiler und Peter Matic in dem von ORF und Österreichischem Filminstitut (ÖFI) mitfinanzierten Film zu sehen.
Historische Komödie
„Die Vermessung der Welt“ ist eine fiktive Doppelbiografie über die ungleichen Wissenschaftler Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Der 2005 erschienene Roman führte monatelang die Bestsellerlisten an, auch international war er ein riesiger Erfolg.
Der Film wird den Angaben zufolge von der Berliner Boje Buck Produktion zusammen mit Lotus Film in Wien produziert, auch mehrere ARD-Sender sind beteiligt. Gedreht wird in Görlitz und Berlin sowie in Österreich und Ecuador. „Eine historische Komödie, dreidimensional gefilmt in der analogen Welt, hat es so noch nicht gegeben“, hieß es in einer ersten Ankündigung des Films.
Detlev Buck ergraut
Buck musste als Folge des Drehs sogar seine grauen Haare blond färben. „Es musste einfach sein, denn ich hatte keinen Bock mehr, in den Spiegel zu schauen“, sagte der 49-Jährige unlängst der Zeitschrift „Gala“. Bei den Dreharbeiten zu „Die Vermessung der Welt“ sei er durch den Druck als Produzent und Regisseur „regelrecht ergraut“, sagte Buck. „Und weil es mich dann wahnsinnig nervte, dass sich der Stress auf diese Weise optisch manifestiert hat, habe ich mir die Haare kurzerhand gefärbt.“
Der Erfolg der „Vermessung“
„Die Vermessung der Welt“ schildert ein „Gipfeltreffen“ zwischen dem Mathematiker Gauß und dem Naturforscher Humboldt. Lange Zeit stand der international erfolgreiche Roman an der Spitze der „Spiegel“-Bestsellerliste.
In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ bezeichnete Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ vor Jahren als eine „recht aggressive Satire über das Deutschsein, und ich stelle fest, dass ganz Deutschland es liebt“. Er habe überhaupt keine Erklärung für diesen Erfolg, „ich stehe erstaunt und fassungslos vor diesem Phänomen“.
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