Nestroy und Sofa Surfers mitten im Achten
Der 150. Todestag von Johann Nepomuk Nestroy bringt eine Reihe von Nestroy-Aufführungen und -Veranstaltungen. Auch das Burgtheater reiht sich, wenn auch spät, in den Reigen der Jubiläumsveranstaltungen.
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Den Jahrestag als Anlass für eine Festvorstellung des „Lumpazivagabundus“ nutzt etwa das Theater in der Josefstadt: Bei der Aufführung am 25. Mai (19.30 Uhr) wird der Inszenierung von Georg Schmiedleitner, für die etwa die Band Sofa Surfers den musikalischen Rahmen liefert, eine Festrede von Hermann Beil vorangestellt.
Burgtheater musste verschieben
Und mit etwas Verspätung gibt es auch im Burgtheater die Auseinandersetzung mit dem Dramatiker: Die für heuer geplante „Talisman“-Produktion von Regisseur David Bösch gelangt im März 2013 zur Premiere, nachdem Hauptdarstellerin Sarah Viktoria Frick ein Kind bekommen hat.
Nestroy in Reichenau
Im Salzburger Schauspielhaus steht Ende kommender Saison „Einen Jux will er sich machen“ auf dem Spielplan. Bereits am 30. Juni widmen sich die Festspiele Reichenau, die heuer „silbernes Jubiläum“ feiern, Nestroys Stück „Frühere Verhältnisse“, das Maria Happel inszeniert.
Und ebenfalls Grund zum Feiern haben die Nestroy-Spiele Schwechat, die heuer ihr 40-jähriges Jubiläum begehen: Von 23. Juni bis 28. Juli wird dabei der „Jux“ in einer Inszenierung von Peter Gruber gegeben. Die Tage zuvor stehen ebenfalls in Schwechat die „Nestroy-Gespräche 2012“ an.
Im Süden von Wien ist auf der Burg Liechtenstein auch im heurigen Jahr der Sommer wieder ein Nestroy-Sommer. Elfriede Ott und Goran David inszenieren seit bereits 30 Jahren die Nestroy-Festspiele in Maria Enzersdorf und bringen in diesem Jahr Nestroys „Umsonst“ auf die Bühne.
Sonderbriefmarke zum Jubiläum
Einen Nestroy für postalische Zwecke liefert die Österreichische Post, die zum 150. Todestag des Künstlers eine Sondermarke herausgibt. Darauf ist der Schauspieler in der Rolle des Willibald im Stück „Die schlimmen Buben in der Schule“ zu sehen, die kolorierte Lithographie aus dem Jahr 1857 stammt von Melchior Fritsch.
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