Bergungsplan für „Costa Concordia“ fixiert

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Mit einem heute präsentierten Plan in vier Phasen soll das am 13. Jänner havarierte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ geborgen werden. In der ersten Phase soll eine Unterwasserplattform errichtet werden, die das Schiff stabilisiert. Auf der aus dem Wasser ragenden Seite des Schiffes sollen zwei riesige Wasserbehälter angebracht werden.

Mit Hilfe von zwei an der Plattform angebrachten Kränen und den beiden Wasserbehältern soll die „Costa Concordia“ in eine aufrechte Lage gehievt werden. Danach wird das Schiff in einen italienischen Hafen abtransportiert, der noch bestimmt werden soll, und anschließend der Meeresboden gesäubert.

US-Konzern soll Bergung durchführen

Die Einzelheiten zur Bergung des Wracks wurden bei einer Pressekonferenz in Rom von der Reederei Costa Crociere aus Genua, Betreiber des havarierten Luxusliners, und der US-Firma Titan Salvage vorgestellt. Der US-Konzern wurde von Costa Crociere beauftragt, das vor der Insel Giglio gekenterte Kreuzfahrtschiff zu entfernen. Die italienische Spezialfirma Micoperi soll bei den Arbeiten helfen.

„Wir haben die beste und sicherste Lösung zum Schutz der Insel und des Meeresraums gewählt. Wir starten mit einer - was die technische Komplexität betrifft - bisher noch nie unternommenen Bergungsaktion. Trotz der mit einem solchen Unternehmen verbundenen Risiken sind wir sicher, dass wir den richtigen Beschluss gefasst haben“, kommentierte Gianni Onorato, Generaldirektor der Costa Crociere.

Als „zyklopenhaftes Projekt“ bezeichnete Onorato den Plan zur Bergung der „Costa Concordia“. „Bisher ist noch nie ein Schiff dieser Dimension geborgen worden. Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Plan unter den besten Sicherheitsbedingungen umsetzen und die Umwelt nicht belasten werden“, so Onorato weiter.