Manifest veröffentlicht
Im Vorfeld von weltweiten Protesten der „Occupy“-Bewegung haben Aktivisten Mitte Mai ein Manifest im Internet veröffentlicht, das „konkrete Anregungen für den globalen Wandel“, unter anderem eine Reform der Weltbank, fordert. Das Manifest fordert ein „unbedingtes Ende der Sparpolitik, die nur einer Minderheit nutzt“.
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Mitglieder Dutzender „Occupy“-Gruppen hätten sich am Entstehen des Manifests beteiligt, sagte ein Sprecher von „Occupy“ London der Nachrichtenagentur AFP. In dem Manifest fordern die Aktivisten freien Zugang zu Gesundheit und Bildung, eine globale Finanztransaktionssteuer, den stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien und eine Reform von Finanzinstitutionen wie der Weltbank, um diese „demokratischer“ zu machen. Jeder habe ein Recht, Kultur zu genießen, heißt es unter dem Motto „Neben Brot wollen wir auch Rosen“. Darum müsse die Arbeitszeit schrittweise reduziert werden - bei gleichbleibender Bezahlung.
Aufruf zu Protesten
Die Aktivisten riefen im Internet zu koordinierten Protesten unter anderem in New York, London, Paris, Madrid und Sydney auf. Die „Occupy“-Bewegung war im vergangenen September in New York entstanden. Ausgehend von der Gruppe „Occupy Wall Street“ („Besetzt die Wall Street“) dehnten sich die Proteste auf zahlreiche Städte in den USA und auf andere Länder aus. Die Aktivisten prangerten dabei die Macht der internationalen Finanzmärkte und soziale Ungerechtigkeit an.
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