Erneut Todesurteil in Saudi-Arabien vollstreckt
Wegen Mordes und Vergewaltigung ist in Saudi-Arabien ein Sudanese enthauptet und anschließend gekreuzigt worden. Der Mann war für schuldig befunden worden, in das Haus einer Frau eingedrungen zu sein, sein Opfer erdrosselt und vergewaltigt und anschließend Schmuck und Geld gestohlen zu haben, wie das Innenministerium in Riad gestern mitteilte. Nach der Tat habe er das Haus seines Opfers angezündet.
Damit stieg die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien seit Jahresanfang auf 20. In dem streng islamischen Land werden gemäß der Scharia Mord, Vergewaltigung, Abkehr vom Islam, bewaffneter Raub und Drogenhandel mit dem Tod bestraft.
Einer AFP-Zählung zufolge wurden in Saudi-Arabien im Jahr 2011 mindestens 76 Menschen hingerichtet, die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beziffert die Zahl der Exekutionen in diesem Zeitraum mit 79.