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Anhaltende Dürre in Sahelzone

Das Welternährungsprogramm (WFP) hat zur Versorgung von Zehntausenden durch Hunger bedrohten Kindern im Tschad eine Luftbrücke eingerichtet. Wie das UNO-Büro zu Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) kürzlich mitteilte, werden seit dem 30. März in der östlichen Region von Wadi Fira und Sila rund 36.000 Kinder unter zwei Jahren mit Nahrungsmitteln versorgt.

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Demnach liefert das WFP im Tschad Hilfsgüter an insgesamt 1,6 Millionen Menschen, die aufgrund der anhaltenden Dürre in der Sahelzone von Hunger bedroht sind. Finanziert wird die Luftbrücke vom EU-Büro für humanitäre Hilfe (ECHO).

UNESCO-Nothilfe angelaufen

Auch die UNESCO hat ihre Nothilfe für Hungernde in der Sahelzone Anfang April gestartet. Notleidende Menschen hätten erste Nahrungsmittel von der Stiftung bekommen, berichtete die UNESCO-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven. Bereits davor hatten die Vereinten Nationen dringend zu Spenden für Kinder in den acht Ländern der Region aufgerufen. „Um ein Massensterben zu verhindern, müssen wir umgehend reagieren“, berichtete Ohoven.

Karte Nordwestafrika mit Sahelzone

APA

Missernten, Dürre, hohe Lebensmittelpreise

Im vergangenen Jahr waren am Horn von Afrika und speziell in Somalia Millionen Menschen von der schwersten Dürrekatastrophe seit 60 Jahren betroffen. Nun wird in Westafrika wegen Missernten, Dürre, hoher Nahrungsmittelpreise und politischer Instabilität eine ähnliche Ernährungskrise erwartet. 13 Millionen Menschen droht in der Sahelzone der Hungertod.

Spendenmöglichkeiten:

  • SOS-Kinderdorf - Kennwort „Nothilfe Südsudan“: PSK 15 66 00 0 (BLZ 60000)
  • UNICEF-SMS-Spenden: Spendenbetrag an 0699 15 05 6000

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