Google verpasst Chrome OS neue Oberfläche

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Google versucht, seinen bisher nur mäßig erfolgreichen Chromebook-Computern mit einer neuen Oberfläche frischen Schwung zu verleihen.

Die jüngste Vorabversion des Betriebssystems Chrome OS, die Google den Entwicklern bereitstellt, kann dank des neuen Window-Managers Aura mehrere Fenster auf dem Bildschirm darstellen, auch überlappend.

Bisher bestand die Oberfläche von Chrome OS aus einem Browser mit verschiedenen Tabs für die unterschiedlichen Inhalte. In der jüngsten Version gibt es nun auch eine Taskleiste, zudem können eigene Desktop-Hintergründe ausgewählt werden.

Annäherung an klassischen Desktop

Mit der Umstellung nähert sich Chrome OS deutlich an klassische Betriebssysteme wie Windows und Mac OS X an. Allerdings schlägt Microsoft mit dem kommenden Windows 8 den umgekehrten Weg ein: Bei der neuen Oberfläche sollen Anwendungen den ganzen Bildschirm ausfüllen.

Chromebooks nutzen keine herkömmliche Festplatte, sondern kleine Solid State Drives (SSD) für die lokale Speicherung von Dokumenten, Bildern und Musik. Die Geräte sind dafür ausgelegt, immer mit dem Internet verbunden zu sein. Chromebooks sind seit Mitte 2011 auch in Europa erhältlich, die Nachfrage hält sich trotz einer Preisreduktion Ende letzten Jahres aber sehr in Grenzen.