Zwölf Tote 1999 im Tauerntunnel
Bei schweren Unfällen in europäischen Straßentunneln sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Im Folgenden ein Überblick:
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21. Februar 2009: Im Tauerntunnel löst ein belgischer Reisebus einen Serienunfall aus. Neun Menschen werden verletzt. Das Unglück weckt Erinnerungen an ein Inferno in diesem Tunnel zehn Jahre zuvor: Am 29. Mai 1999 löste ein mit Lackprodukten beladener Lastwagen bei einem Auffahrunfall eine Massenkarambolage und ein Feuer. Zwölf Menschen kamen ums Leben.
16. September 2006: Im Schweizer Viamala-Tunnel prallt ein Bus mit einem Personenwagen zusammen. Bei dem anschließenden Brand sterben neun Menschen.
25. Dezember 2005: Im Mauernried-Tunnel im deutschen Bundesland Baden-Württemberg prallt ein Personenwagen gegen die Tunnelwand und wird in den Gegenverkehr geschleudert. Fünf Insassen kommen ums Leben.
4. Juni 2005: Im Frejus-Tunnel zwischen Italien und Frankreich gerät ein mit Reifen beladener Lastwagen in Brand. Die Flammen erfassen weitere Fahrzeuge. Zwei Menschen sterben.
7. Juni 2003: Auf dem Weg an die Adria schrammt ein Doppeldeckerbus in einem Tunnel bei Venedig an der Tunnelwand entlang und stürzt um. Sechs Tote.
24. Oktober 2001: Bei einem Brand im Schweizer Gotthardtunnel kommen elf Menschen ums Leben. Zwei Lastwagen sind wenige Kilometer vor dem Südportal des Tunnels frontal zusammengeprallt.
17. Oktober 2001: Am Ende des Guldborgsund-Tunnels in Dänemark prallt ein Laster auf ein Auto, weitere Fahrzeuge rasen in die Unglücksstelle. Fünf Menschen sterben.
6. August 2001: Im Gleinalmtunnel in der Steiermark sterben ein niederländisches Urlauberpaar und seine drei Kinder. Ihr Minivan gerät nach dem Zusammenstoß mit einem Auto in Brand.
24. März 1999: Im französisch-italienischen Montblanc-Tunnel geht ein belgischer Lastwagen in Flammen auf, das Feuer greift auf andere Fahrzeuge über. In dem Inferno sterben 39 Menschen.