Themenüberblick

Chronologie der Katastrophen

Der Tsunami in Japan und die Hungersnot nach der Dürre am Horn von Afrika - Naturkatastrophen haben im Jahr 2011 eine verheerende Zerstörungskraft entwickelt und Zehntausende Menschen das Leben gekostet. Eine Chronologie der Ereignisse:

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Jänner:

  • Australien erlebt nach heftigen Regenfällen die schlimmsten Überschwemmungen im Bundesstaat Queensland seit 50 Jahren. Mehr als 20 Menschen kommen in den Fluten ums Leben, 200.000 sind betroffen.
  • Nach heftigen Regenfällen im Umland von Rio de Janeiro sterben in Brasilien Mitte Jänner rund 900 Menschen in Wassermassen und Erdrutschen. Eine der größten Hilfs- und Bergungsaktionen in der Geschichte des Landes läuft an.

Februar:

  • Bei einem Beben der Stärke 6,3 gibt es am 22. Februar in Neuseeland (Christchurch) mehr als 100 Tote. Rund 10.000 Häuser werden zerstört.

März:

  • Die Ostküste Japans wird nach einem Erdbeben der Stärke neun von einem Tsunami verwüstet. Mehr als 15.000 Menschen sterben. Die Atomanlage in Fukushima wird schwer beschädigt, es kommt nach Kernschmelze und radioaktiven Verstrahlungen zum schwersten GAU seit Tschernobyl 1986.

Juli:

  • Eine schwere Dürre führt am Horn von Afrika zur Hungersnot. Mehr als elf Millionen Menschen sind betroffen, Tausende sterben.
  • In Guatemala, Honduras und El Salvador fordern Tropenstürme und heftige Überschwemmungen Dutzende Menschenleben und zerstören die Lebensgrundlage vieler weiterer.

Ausgust:

  • Der Hurrikan „Irene“ trifft nach den Kleinen Antillen, Puerto Rico, der Dominikanische Republik und den Bahamas auch die Ostküste der USA. Mindestens 45 Menschen kommen ums Leben. Die Sachschäden werden auf über zehn Milliarden Dollar (6,9 Mrd. Euro) geschätzt.
  • Ein Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Sumatra zwingt Ende des Monats Tausende Menschen zur Flucht. Der 2.451 Meter hohe Mount Sinabung bricht erstmals seit dem Jahr 1600 aus.

September:

  • Monatelange Regenfälle lassen Flüsse in Kambodscha, Vietnam und Laos über die Ufer treten. Hunderte Menschen kommen ums Leben.
  • Nach der Jahrhundertflut im August 2010 wird Pakistan erneut von sintflutartige Regenfällen, Erdrutschen und starken Überflutungen heimgesucht. Betroffen sind vor allem die nordwestlichen Provinzen, Helfer sprechen von Hunderten Toten und schwersten Zerstörungen.

Oktober:

  • Nach wochenlangem Monsunregen in Thailand steht im Oktober auch die Hauptstadt Bangkok teilweise unter Wasser. Landesweit gibt es rund 570 Tote.
  • Ein Erdbeben der Stärke 7,2 erschüttert die osttürkische Provinz Van. Mindestens 600 Menschen sterben, rund 6.000 Häuser werden zerstört.

Dezember:

  • Vermutlich mehr als 1.000 Menschen verlieren auf den Philippinen nach dem Tropensturm „Washi“ ihr Leben.